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Im Kampf um die Seelen

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Mit der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert entstand eine von zunehmender Vielfalt geprägte religiöse Gesellschaft in Deutschland. Auch auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lebten Anhänger verschiedener Konfessionen, Religionen und Glaubensrichtungen? mitunter in enger Nachbarschaft. Neben dem vorherrschenden Luthertum war der Katholizismus mit seinen Enklaven im Eichsfeld, im westlichen Thüringen rund um Geisa sowie in der bikonfessionellen Stadt Erfurt sehr präsent. In Schmalkalden und anderswo gewannen die Reformierten im 17. Jahrhundert vereinzelt an Zulauf. Im frühen 18. Jahrhundert siedelten sich die Hugenotten in Hildburghausen an. An verschiedenen Orten entstanden kleine jüdische Gemeinden, besonders in Schmalkalden, Nordhausen und Mühlhausen. Auch innerhalb des Luthertums begann ein Prozess der Ausdifferenzierung. Bewegungen wie der Pietismus oder die Herrnhuter Brüdergemeine pflegten besondere Formen der Frömmigkeit.00Diese Pluralität war neu. Der Umgang mit ihr musste erst erlernt werden. Die Ausstellung der Forschungsbibliothek Gotha zeigt, welche Konflikte es gab und wie um Lösungen für ein friedliches Mit- und Nebeneinander gerungen wurde. Flugschriften und Einblattdrucke führen uns vor, wie heftig sich die verschiedenen Parteien befehdeten. Wir begegnen Zeugnissen, die uns von individuellen Glaubensübertritten berichten, und Schriften, die die Frage nach der Toleranz stellen. Gemälde und Gegenstände aus der religiösen Praxis zeichnen ein lebendiges Bild einer Zeit, die uns nur auf dem ersten Blick fremd erscheint. Sichtbar wird eine Gesellschaft in Bewegung, die auch in den lutherischen Kernländern vielfältiger war, als oft angenommen wird.00Exhibition: Forschungsbibliothek Gotha, Spiegelsaal, Germany (30.04.-09.07.2017)

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Im Kampf um die Seelen, Sascha Salatowsky

Taal
Jaar van publicatie
2017
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