Crescendo

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Louise Nightingale, eine junge Polizistin in Sussex, hat nach dem Tod ihrer Eltern und einem gefährlichen Undercover-Einsatz gegen einen Vergewaltiger, Griffith, eine Auszeit in der Familienmühle in Devon genommen. Obwohl Griffith verhaftet wurde, setzen die Vergewaltigungs- und Mordserie sowie Drohungen per E-Mail gegen Louise fort. Die Drohbriefe scheinen von Griffith zu stammen, doch die wahre Bedrohung kommt von jemandem mit einer unheimlichen Verbindung zu ihm. Inspector Fenwick beginnt, die Verbindung zwischen den Serientätern zu untersuchen, während Louise immer mehr in Gefahr gerät. Der Psychothriller wird als Teil der Tradition von Peter Robinson und Ian Rankin beschrieben, wobei die Stärken in der Darstellung der polizeilichen Ermittlungsarbeit liegen. Dennoch zeigt die Autorin, die zuvor mit ihren Romanen um Inspector Fenwick Aufsehen erregte, einige grobe Schnitzer. Anspruchsvolle Leser könnten den Plot und das Verhalten der Protagonisten als unglaubwürdig empfinden, insbesondere Louises Umgang mit der Bedrohung. Die erzählerischen Schwächen, kombiniert mit einem reißerischen Umgang mit dem Thema Vergewaltigung, mindern das Lesevergnügen. Zudem leidet der Thriller unter einem übertriebenen Spiel mit Perspektivwechseln, was die Freude am Lesen beeinträchtigt. Wären diese Schwächen nicht so offensichtlich, könnte der Thriller bedenkenlos empfohlen werden.