Drei Frauen

In den halluzinatorischen Erzählungen „Grigia“, „Die Portugiesin“ und „Tonka“ entfaltet Robert Musil die komplexen inneren Welten seiner Protagonistinnen, die als unnahbare und rätselhafte Figuren agieren. Jede Frau wird zum Schicksal ihres Partners: Grigia verschwindet in einem Stollen, die Portugiesin bleibt trotz Verdächtigungen unerreichbar und Tonkas plötzlicher Tod lässt Zweifel an der Vaterschaft offen. Musil durchdringt die Grenzen von Realität und Irrealität und beleuchtet die psychologischen Abgründe und Konflikte, die in den Beziehungen der Figuren liegen.