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Unwiederbringlich

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Graf Holk hat ein gutes, aber schwaches Herz. Er hat sich eingerichtet in seinem Schloß am Meer, doch von seiner Ehefrau hat er sich entfremdet. Als er im Herbst seinen jährlichen Dienst als Kammerherr der Prinzessin in Kopenhagen antritt, läßt er sich dort auf eine Affäre mit der geistreich-pikanten Ebba von Rosenberg ein. In seiner Verliebtheit droht Holk den Boden unter den Füßen zu verlieren. Doch bald schon zerreißt der Wahn und Holk steht vor den Trümmern seiner Existenz. Fontane schildert die tödlich endende Ehetragödie zweier charakterlich unvereinbarer Menschen. Sein genauer Blick folgt unerbittlich den verschlungenen Fragen von Moral, Lebensfreude und Schuld. Als "hochbeachtlichen Roman" feiert Marcel Reich-Ranicki Theodor Fontanes 1890 abgeschlosssene Geschichte einer Ehe. Den gräflichen Ehemann Holk findet er zwar langweilig. Überhaupt würden sich im Roman alle miteinander langweilen, nur eben die Leser nicht. Reich-Ranicki sieht es in diesem Buch von Lebenskritik und Lebensweisheit wimmeln, von schönen Formulierungen und Beobachtungen. Zu einem wahren Vergnügen wird die Lektüre für ihn besonders dann, wenn er diese Weisheiten von Personen des Romans zu hören bekommt, denen er sie gar nicht zugetraut hätte. Auch ist er darin einer der originellsten Figuren begegnet, die Fontanes Epik aus seiner Sicht überhaupt zu bieten hat. Jene Ebba von Rosenberg sei jüdischer Herkunft und für Reich-Ranicki ist sie deshalb so wichtig, weil Fontane sie gegen das damals herrschende literarische Klischee von schönen Jüdin gestaltet hat. Gleichzeitig präsentiert sie für ihn "den Freigeist, die Aufklärung". Keine andere Figur des Romans lasse Fontane ihre Ansichten ("zumal die Erotik betreffend") so direkt und nachdrücklich aussprechen wie dieses Hoffräulein jüdischer Herkunft, die der Rezensent als "die modernste Gestalt" des Roman empfunden hat. Das Nachwort der Herausgeberin beurteilt er als solide und ausführlich. Bescheinigt wird der Editorin wegen ihrer gelegentlich als übertrieben empfundenen Gründlichkeit jedoch auch eine Tendenz zur "Selbstparodie unserer Philologie".

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Unwiederbringlich, Theodor Fontane

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