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Selbst wenig naturverbundene Menschen können sich eine Welt ohne die Vielfalt der Blumen kaum vorstellen. Die prächtigen Blütenformen sind jedoch nicht nur für das menschliche Auge geschaffen: Blütenfarbe, Duft und Nektar sind darauf ausgelegt, Insekten zur Bestäubung anzulocken. Pflanzen sind fest verwurzelt und benötigen „Vermittler“, die den Pollen-Transfer von männlichen Staubgefäßen zu weiblichen Narben übernehmen. Neben Wind und Wasser sind vor allem Tiere, insbesondere Insekten, als Pollenüberträger wichtig. In Mitteleuropa leisten Bienen, Fliegen, Schmetterlinge und Käfer etwa 80 % der Bestäubung, jedoch nicht aus Selbstlosigkeit. Zwischen Insekten und Blüten besteht ein „Handelsabkommen“: Blüten bieten wohlschmeckenden Nektar und eiweißreichen Pollen, den Bienen zur Aufzucht ihres Nachwuchses benötigen. Blütenbiologie und -ökologie zeigen, dass Blüten und die besuchenden Insekten morphologisch aufeinander abgestimmt sind. Es gibt spezielle Blumen für Tag- und Nachtfalter, Bienen und Käfer. Der Begriff „Blume“ bezeichnet eine bestäubungsbiologische Einheit, während „Blüte“ eine morphologische beschreibt. Ein blütenloses Jahr könnte 100.000 Insektenarten ausrotten, was gravierende Folgen für Nahrungsketten und die Landwirtschaft hätte. Daher ist die Erhaltung blütenreicher Lebensräume ein zentrales Anliegen des Natur- und Artenschutzes, zu dem jeder beitragen sollte.
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Blütenpflanzen und ihre Gäste 4, Helmut Hintermeier
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2014
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