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Der Mythos vom Zivilisationsprozess

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Die heute anerkannte Theorie der Zivilisation behauptet, dass Menschen im Mittelalter und Angehörige primitiver Kulturen ihre Triebe und Affekte wenig reguliert hätten. In diesen Gesellschaften sei der Triebverzicht niedrig und die Mäßigung der Gefühle unerheblich gewesen. Nacktheit und Sexualität seien öffentlicher und weniger schambesetzt gewesen. Mit der zunehmenden Arbeitsteilung seien soziale Verflechtungen intensiver geworden, was zu einer Mäßigung der Affekte und deren Verlagerung in den Privatbereich geführt habe. Hans Peter Duerr widerlegt diese Zivilisationstheorie und zeigt, dass der Mythos des Zivilisationsprozesses mit der Ideologie identisch ist, die zur Rechtfertigung des Kolonialismus diente. Diese Ideologie behauptete, europäische Nationen hätten das Ziel, unentwickelte Menschen zu zivilisieren. Duerr entwickelt in seinem ersten Teil eines vierbändigen Werks eine Kulturgeschichte der sexuellen Scham und Schicklichkeit, die nicht nur die abendländische Geschichte seit ihren Anfängen umfasst, sondern auch Völker an der Peripherie der Hochkulturen einbezieht. Er begründet die Vermutung, dass es in den letzten vierzigtausend Jahren weder Wilde noch primitive oder unzivilisierte Völker gegeben hat.

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Der Mythos vom Zivilisationsprozess, Hans Peter Duerr

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1997
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