Andrea Palladio

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Im Veneto stehen viele neuzeitliche Villen, die den Geist des klassischen Altertums verkörpern, und stammen oft von Andrea Palladio (1508–1580), dem Vater der abendländischen Baukunst. Stark beeinflusst von den Tempelentwürfen der Antike, entwickelte er eine universelle Architektursprache, die die Baukunst der westlichen Welt über Jahrhunderte prägte. Von bescheidenen Anfängen als Maurerlehrling stieg Palladio zum Hauptbaumeister der Republik Venedig auf, dem Zentrum europäischer Erneuerung seiner Zeit. Hier entwarf er bedeutende Bauwerke wie die Erlöserkirche auf der Insel Giudecca und die Abtei auf San Giorgio Maggiore. In Vicenza, stolz als „Città del Palladio“ bezeichnet, schuf er die Basilika, die Villa Rotonda und das Teatro Olimpico sowie zahlreiche Landvillen, die lokale Bauweisen in klassische Formen integrieren. Die palladianischen Villen und die Stadt Vicenza sind heute UNESCO-Weltkulturerbe. Der palladianische Stil, geprägt von kühler Eleganz, findet sich auch in ikonischen Gebäuden wie dem Kapitol in Washington, D.C., Thomas Jeffersons Haus in Virginia und der St. Paul's Cathedral in London. Dieser Band aus der TASCHEN-Reihe Basic Art 2.0 präsentiert Palladios bedeutendste Werke und dokumentiert seinen Werdegang als einen der einflussreichsten Baumeister aller Zeiten.