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Rwanda: Schrijven uit plicht tot herinnering

Deze serie is een literair project dat zich toelegt op de herdenking van de Rwandese genocide. Het verkent de traumatische gebeurtenissen via een breed scala aan genres en perspectieven. De werken benadrukken de plicht om getuigenissen te herinneren en te bewaren voor toekomstige generaties. Het biedt een diepgaande beschouwing van geschiedenis, herinnering en menselijke veerkracht.

Murambi, The Book of Bones
Murambi
Der Schatten Gottes
Big Chiefs
Der Schmetterlingshügel
In The Shadow of Imana

Aanbevolen leesvolgorde

  • In 1998 Veronique Tadjo travelled to Rwanda to try and find out what had the motivated the 1994 genocide. Starting with the premise that what happened in Rwanda concerns us all, The Shadow of Imana is a reminder that humankind the world over is capable of genocide.

    In The Shadow of Imana
  • Lamko will damit nach eigenen Aussagen die „Geister austreiben“, die Ruanda mit dem Völkermord im Jahre 1994 heimsuchten. Er ließ sich im Besonderen von einem Foto inspirieren, das eine Frau in einer Kirche zeigt, in deren Vagina ein riesiger Stock steckt. In seinem Roman steht dann die Vergewaltigung einer Königin durch einen Priester symbolisch für den Missbrauch der ruandischen Kultur und Religion durch die katholische Kirche. Diese Frau wird zur Erzählerin, sie wandelt als Geist umher und erscheint Touristen als Schmetterling. Ferner wird die Geschichte des ruandischen Exilanten Fred R. erzählt, der nach der Rückkehr in seine Heimat von Ort zu Ort irrt. Eine der im Roman beschriebenen Touristinnen ist Pelouse, die Nichte der ermordeten Königin. Sie begleitet ausländische Journalisten, die von der Erzählerin ebenso scharf kritisiert werden wie Hilfsorganisationen. Pelouse entscheidet sich, bei der Trinkerin Epiphanie zu bleiben

    Der Schmetterlingshügel
  • Vor den Toren einer afrikanischen Großstadt, in einer Grube, die für den Müll ausgehoben wurde, leben die Aussortierten der Gesellschaft in Hunger und Elend. In einer Hütte sitzt ein blinder Alter, der sich erinnert, wie alles begann. Der alles gesehen und gehört hat. Das Machtspiel der „Big Chiefs“, von denen er selbst einer war. Die Verschwörung, das Schleifen der Macheten, das Morden. Der Alte spricht und singt davon, Tag und Nacht. Der Junge, der die Hütte mit ihm teilt, klagt den Alten an, weil der nichts verhindert hat. In ihm wächst die Wut. Eines Nachts verlässt er die Grube, um einen lang gehegten Plan auszuführen. Um seinetwillen, um des Alten willen. Und um des Mädchens willen, das wie er in der Grube lebt und seine Kinder mit bitteren Pflanzen am Leben hält. Inmitten eines apokalyptischen Szenarios entspinnt sich eine hochmoralische Geschichte. Meja Mwangi gibt seiner Stadt und seinen Protagonisten keine Namen. Er wählt für seinen Roman die Form der Parabel, denn was er erzählt, scheint erschreckend wiederholbar. Es trifft die Ereignisse in Ruanda, findet Parallelen in Somalia, in Zimbabwe und in der jüngsten Geschichte Kenias.

    Big Chiefs
  • Véronique Tadjo hat sich dem großen Thema Völkermord literarisch genähert. Entstanden ist ein Reisebericht, in den Erzählungen eingeflochten sind. Alles Fiktive ist dabei jedoch hervorgegangen aus wirklichen Begegnungen und Gesprächen mit Opfern, Zeugen und Tätern. Erstaunlich ist die Klarheit der Sprache ist, die Véronique Tadjos findet, trotz der Komplexität und der Unerklärlichkeit der Geschehnisse. Ein Buch, das zutiefst erschüttert, seine Leser aber nicht erschlägt.

    Der Schatten Gottes
  • Murambi

    Das Buch der Gebeine

    4,5(2)Tarief

    Der Roman Murambi von Boubacar Boris Diop ist ein Versuch, Antworten auf den Genozid im Ruanda des Jahres 1994 zu finden. Fragen über Fragen werden darin gestellt in Form zahlreicher, perspektivisch dargelegter Standpunkte und erlittener Schicksale. In einer klaren, nüchternen und minuziös bearbeiteten Sprache erzählt der Text durchgängig den mörderischen Wahnsinn des Menschen, das Grauen. Auf der Folie zweier Lebensläufe wird das ganze Geschehen erzählerisch aufgerollt und mosaikartig zusammengefügt: Cornelius, einerseits, der nach Jahren eines unbeschwerten Lebens im Exil in die Heimat zurückkehrt (Murambi) und mit dem Ausmaß des Verbrechens (auch seines Vaters) konfrontiert wird. Auf der anderen Seite verfolgt der Leser die Entwicklung einer anderen Protagonistin, Jessica, die in Ruanda geblieben ist und den Völkermord erlebt hat. Um nicht in die Falle eines esoterischen Dualismus der Ansichten zu geraten, lässt Diop zahlreiche andere Stimmen zu Wort kommen: einfache Bürger, gehetzt und geschlachtet wie Vieh, grausame Mörder, entsetzte Zeugen, Ausgelieferte. Durch ein solches Kompositions- und Erzählverfahren bekräftigt der Autor seine Meinung, dass die Wahrheit nirgends auf einen wartet, sie muss mitten im Scherbenhaufen des verunstalteten Lebens mühsam aufgelesen werden. Boubacar Boris Diops Roman Murambi. Das Buch der Gebeine ist in erster Linie ein Werk, das sich unmittelbar an unser Bewusstsein richtet. Es lädt uns zum Nachdenken ein, auch darüber, wie es gegen Ende des Textes heißt, dass „unsere Existenz kurz ist. Sie gleicht einem Rosenkranz aus Blasen, die in unserem Inneren platzen. Wir wissen nicht einmal welches Spiel das Leben mit uns treibt, aber wir haben nichts außer ihm.“

    Murambi
  • In April of 1994, nearly a million Rwandans were killed in what would prove to be one of the swiftest, most terrifying killing sprees of the 20th century. In Murambi, The Book of Bones, Boubacar Boris Diop comes face to face with the chilling horror and overwhelming sadness of the tragedy. Here, the power of Diop's acclaimed novel is available to English-speaking readers through Fiona Mc Laughlin's crisp translation and a compelling afterword by Diop. The novel recounts the story of a Rwandan history teacher, Cornelius Uvimana, who was living and working in Djibouti at the time of the massacre. He returns to Rwanda to try to comprehend the death of his family and to write a play about the events that took place there. As the novel unfolds, Cornelius begins to understand that it is only our humanity that will save us, and that as a writer, he must bear witness to the atrocities of the genocide.

    Murambi, The Book of Bones