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Martin A. Hainz

    Zwischen Sprachen unterwegs
    Triëdere #23. Der philologische Affekt
    Paul Celan - »sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war«
    • Neues und noch Unbekanntes über Paul Celan schreiben? Ja! Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes tun genau das. Sie offenbaren bislang unbeachtete Facetten des grandiosen Schriftstellers und stellen Bekanntes überraschend und deutlich differenzierter dar: Artur R. Boelderl, Andrei Corbea-Hoișie, Martin A. Hainz, Vivian Liska, Leslie Morris, Leonard M. Olschner und Barbara Wiedemann entdecken Paul Celan neu. Gemeinsam schaffen sie neue Zugänge und Interventionen zu Celans umfangreichem Werk. So legen sie das notorisch Widerstreitende seiner Verse offen und zeigen, wie er einerseits Trost und Hoffnung im Glauben sucht und andererseits zugleich damit hadert. Dekonstruktion und Destabilisierung prägen Celans lyrisches Werk und seine unnachahmliche Sprache.

      Paul Celan - »sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war«
    • Das wirkmächtige Schaffen Werner Hamachers (1948-2017) steht nicht zuletzt für eine produktivsinnhafte Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus und den daran geknüpften Debatten. Auf vielfältigen Wegen - als Theoretiker, als Übersetzer oder auch als Lehrender - hat Hamacher eine Beschäftigung mit Literatur und ihren Kontexten vorgelebt, die entgegen manchem Missverständnis der Dekonstruktion gegenüber gerade von deren Genauigkeit und Eleganz sowie von weitläufiger Fachkenntnis geprägt war. Seine Studien zu Hegel oder Celan beispielsweise geben immer noch einen hohen Maßstab für die Möglichkeiten geisteswissenschaftlichen Arbeitens ab, seine thesenhaften, durchaus eigenwilligen Veröffentlichungen Für - Die Philologie und 95 Thesen zur Philologie wurden (und werden) weit über die Grenzen der Fachwelt hinaus rezipiert. Insbesondere in diesen späten Schriften hat Werner Hamacher sein Denken in und an der Sprache aber weniger als Theorieangebot begriffen, denn als Erkundung eines philologischen Affekts„. Diese “philía", die Befreundung mit der Sprache unter Berücksichtigung aller Schwierigkeiten, die unserer sprachlichen Existenz immer schon widerfahren, wird dabei von Philosophie und Theorie abgegrenzt, von ihrem Gegenstandsbereich her jedoch offensiv ent-grenzt. Ausgehend von dieser Doppelbewegung fragt diese Ausgabe, wie sich Hamachers Denken genauer konturieren lässt, welche produktiven Reibungspunkte sich ergeben und inwiefern der philologische Affekt für eine poetisch-theoretische Auffassung von (erneuerter) Wissenschaftlichkeit stehen kann. Wir fragen nach einem gegenwärtigen Denken, Schreiben und Forschen von/mit/über Literatur unter Bezugnahme auf Hamachers Werk und Wirken. Mit Beiträgen u. a. von: Arantzazu Saratxaga Arregi, Susan Bernstein, Artur R. Boelderl, Heinrich Dunst, Aris Fioretos, Werner Hamacher, Christine A. Knoop, Gerhard Richter, Eva Schörkhuber, Herbert J. Wimmer, Dominik Zechner, Christian Zolles

      Triëdere #23. Der philologische Affekt
    • Zwischen Sprachen unterwegs

      • 280bladzijden
      • 10 uur lezen

      Vorwort von Wendelin Schmidt-Dengler. Einleitung von Martin A. Hainz und Edit Király. Die Konstruktionen des (Trans)nationalen werden in verschiedenen Beiträgen behandelt. Monika Mańczyk-Krygiel beleuchtet die Herausforderungen der Übersetzung des Begriffs „Matka Polka“ in der polnischen Kultur. Renata Cornejo widmet sich Libuše Moníková, einer Autorin, die deutsch schreibt und tschechisch denkt. Paul Celans Gedichte werden von Jadwiga Kita-Huber und Tymofij Havryliv analysiert, wobei die Schwierigkeiten der Übersetzung ins Polnische und Ukrainische thematisiert werden. Martin A. Hainz diskutiert die Rezeptionsfalle von Celan und die Unwägbarkeiten des Übersetzens. Luigi Reitani untersucht die Übersetzung von Hölderlin, während Eleonora Pascu die rumänische Rezeption von Handkes „Die Abwesenheit“ betrachtet. Edit Király reflektiert über Heimito von Doderers „Die Wasserfälle von Slunj“. Laura Cheie und Sorin Gadeanu beschäftigen sich mit der Trakl-Rezeption und den Übersetzungen von Goethes „Faust“ ins Rumänische. Gennady Vassiliev thematisiert die Rezeption der österreichischen Literatur in Russland, und Swetlana Gorbačevskaja analysiert Werfels „Das Lied von Bernadette“. Dana Pfeiferowa und Attila Bombitz bieten Einblicke in die tschechische Bestandsaufnahme der österreichischen Literatur und deren Rezeptionsgeschichte.

      Zwischen Sprachen unterwegs