Until recently still a blank spot on the world map of art, China today occupies one of the top positions in the rankings of the global art market and has moved into the center of the speculations and the covetousness of its protagonists. But what is really happening on the spot, beyond the ethnocentric distortions of the Western viewpoint? What social representations and uses of art can be identified? A research team from the University of St. Gallen has taken up such questions in an ethnographical field research project which enables the actors in this emergent and nonetheless already market-dominated art field to have their say.
Franz Schultheis Boeken






When art meets money
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Die Art Basel ist nicht nur 'Messe' im zweifachen Wortsinn, zeitlich und räumlich konzentrierte Zusammenkunft von Händlern, die ihre Waren feilbieten und gleichzeitig Ort ihrer Demonstration als 'heilige‹ Güter' mit abertausenden von Pilgern, ein Wallfahrtsziel der Anbetung klassischer und zeitgenössischer Kunst. Sondern sie wird gerade deshalb zur entscheidenden Zeugin eines Wandels der heutigen Beziehungen von 'Kunst' und 'Geld' – mit allen Konsequenzen auch für die Bewertung dessen, was als 'echte' Kunst zu gelten hat. Die vorliegende Studie, Ergebnis einer mehrjährigen 'ethnographischen' Feldforschung, versucht diesen Wandel in der Wahrnehmung der Beteiligten – Messemacher, Galeristen, Sammler, Kuratoren, Kunstberater und Künstler – detailliert nachzuzeichnen.
Die ethnografischen und soziobiografischen Einblicke in Pierre Bourdieus Forschungswerkstatt beleuchten seine Entwicklung von den Anfängen der ethnologisch-sozialen Feldforschung bis zu seinem Spätwerk. Im Fokus stehen dabei unveröffentlichte Manuskripte, Arbeitspapiere und Korrespondenzen, die nicht nur Bourdieus Lebenswerk neu interpretieren, sondern auch seine Rolle innerhalb der kollektiven Forschungspraxis verdeutlichen. Diese Materialien aus dem Pariser Bourdieu-Archiv eröffnen grundlegende Perspektiven auf seine Methodik und den Austausch mit der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Soziologische Erzählkunst
Ein Werkstattbesuch bei Pierre Bourdieus Das Elend der Welt
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Die Entstehung von Pierre Bourdieus bahnbrechender soziologischer Studie wird durch neu entdeckte Quellen aus dem Pierre Bourdieu-Archiv beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Forschungswerkstatt Bourdieus, wo innovative Methoden und literarische Erzähltechniken entwickelt wurden, die sowohl Bewunderung als auch Kritik hervorriefen. Anhand persönlicher Aufzeichnungen und Protokolle wird die Praxis des Forschens untersucht, einschließlich Interviewtechniken, Stichproben und der Komposition komplexer gesellschaftstheoretischer Collagen. Dies bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten soziologischer Erzählkunst.
Pierre Bourdieus Analyse der Geschlechterverhältnisse in "Die männliche Herrschaft" basiert auf seinen ethnographischen Beobachtungen aus dem kolonialen Algerien, wo er das alltägliche Verhalten von Frauen und Männern dokumentierte. Durch hunderte fotografischer Aufnahmen erforschte er die geschlechtsspezifischen Haltungen, sowohl körperlich als auch ethisch. Der Band kombiniert Bilder und Texte, um Bourdieus fotografische Soziologie zu veranschaulichen, die nicht nur seine theoretischen Perspektiven prägte, sondern auch als Grundlage für seine spätere Habitus-Theorie dient.
Humboldts Albtraum. Der Bologna-Prozess und seine Folgen
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Der Band beleuchtet die Auswirkungen der Bologna-Erklärung auf die Hochschulbildung in Europa und den USA. Er kritisiert die undemokratische Harmonisierung, die zu einem einheitlichen Modell führt, das ökonomische Prinzipien betont und akademische Kulturen unterminiert. Beiträge aus verschiedenen Ländern bieten interdisziplinäre Perspektiven.
Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag
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Die von Pierre Bourdieu herausgegebene Studie "La misère du monde" erlangte großen Erfolg und zeigt das Bedürfnis nach radikaler Gesellschaftsdiagnose. Rund 30 Forscher analysieren in Deutschland über drei Jahre hinweg Lebensgeschichten, die von Nöten, Hoffnungen und Frustrationen zeugen, und beleuchten die Situation seit der Wiedervereinigung.
Die fotografischen Arbeiten von Pierre Bourdieu, entstanden zwischen 1958 und 1961 in Algerien, sind wenig bekannt, bieten jedoch tiefen Einblick in seine soziologischen Forschungen. Die Bilder dokumentieren den Alltag der vom Krieg betroffenen Bevölkerung und reflektieren Bourdieus politisches Engagement. Eine Wanderausstellung zeigt diese Fotografien weltweit.
Bourdieus Wege in die Soziologie. Genese und Dynamik einer reflexiven Sozialwissenschaft
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Die Studie rekonstruiert die Entstehungsgeschichte von Pierre Bourdieus einflussreicher Position in der Sozialwissenschaft, die er während seines Militärdienstes in Algerien entwickelte. Sie beleuchtet seine Selbstinitiation in die empirische Sozialforschung und die grundlegende Veränderung seines Blicks auf soziale Wirklichkeit.
Der Band bietet eine Auswahl neuerer französischer Texte zur Literatursoziologie, die vielfältige empirische Ansätze mit der theoretischen Perspektive des "genetischen Strukturalismus" Bourdieus vereint. Die Studien sind erstmals auf Deutsch und beleuchten ein vernachlässigtes Forschungsfeld.