Mit der 90. leichten Afrikadivision bis zum bitteren Ende
Quo Vadis Afrikakorps? Nachrichtensoldaten der Nachrichtenabteilung 190 berichten von neuen Fronteinsätzen, Gefangenschaft und Heimkehr
Nachdem den alliierten Streitkräften Ende Oktober 1942 der Durchbruch durch die El-Alamein-Stellung gelang, ordnete Generalfeldmarschall Rommel den Rückzug auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz an. Die 90. leichte Afrikadivision unter Graf von Sponeck sollte der britischen 8. Armee Widerstand leisten und den Rückzug sichern, obwohl sie ohne Panzer und panzerbrechende Waffen war. Nach schweren Kämpfen und dem Ausbleiben von Munition kapitulierte das deutsche Afrikakorps am 12. Mai 1943 in Tunesien. Die ehemaligen Soldaten der Divisionsnachrichtenabteilung 190 hatten unterschiedliche Schicksale. Einige wurden vor der Kapitulation in die Militärschule abkommandiert und nach Russland versetzt, während andere, die keinen Heimaturlaub erhalten hatten, in die Kriegsgefangenschaft gingen. Alois Schirmer, einer dieser Soldaten, sammelte nach seiner Entlassung aus über fünf Jahren Kriegsgefangenschaft Bilddokumente, Tagebuchaufzeichnungen und Niederschriften seiner Kameraden. Sein Engagement führte zur Erstellung dieses Zeitzeugendokuments, das sich mit dem Ende des Afrikafeldzuges, dem Lagerleben und dem Arbeitseinsatz deutscher Kriegsgefangener in Algerien, Marokko, den USA, Großbritannien, Frankreich sowie weiteren Einsätzen in Italien und Russland beschäftigt. Der vorliegende Band ist der dritte und letzte Teil des von Schirmer zusammengestellten Dokuments.
