The art of divination in the ancient Near East
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The art of divination in the ancient Near East : reading the signs of heaven and earth by Stefan M. Maul (2018).






The art of divination in the ancient Near East : reading the signs of heaven and earth by Stefan M. Maul (2018).
Ein Epos der Weltliteratur - aus dem Original vollständig neu übersetzt Der Heidelberger Assyriologe und Leibnizpreisträger Stefan M. Maul bietet auf der Grundlage von zum Teil noch unpublizierten Textzeugen eine vollständig neue Übersetzung des Gilgamesch-Epos und läßt die überzeitliche Schönheit des Werkes in hellem Licht erstrahlen. Stefan M. Maul beschränkt sich nicht darauf, ein Hauptwerk der Weltliteratur in unsere Sprache zu übertragen, den babylonischen Originaltext so wortgetreu wie möglich wiederzugeben und ihn zugleich in ein elegantes Deutsch zu fassen. Vielmehr nimmt er in seiner Einleitung und seinen Kommentaren die Leser mit in die Welt des Alten Orients während des 3. Jahrtausends v. Chr. und erläutert ihnen die politischen, gesellschaftlichen und geistigen Rahmenbedingungen, unter denen das Gilgamesch-Epos entstanden ist. Das Epos erzählt den Mythos des Königs Gilgamesch von Uruk, der seine Kräfte mit der ganzen Welt messen will, nach der Unsterblichkeit strebt und schließlich auf die Erkenntnis zurückgeworfen wird, daß auch für ihn das Leben endlich ist. Bis Gilgamesch zur Einsicht in diese Conditio humana gelangt, sie in allen ihren Konsequenzen akzeptiert und erst dadurch wirklich die Fähigkeit erwirbt, ein guter Herrscher zu sein, muß er freilich zahllose Abenteuer bestehen. So erscheint das Werk von ungebrochener Aktualität und in mancherlei Hinsicht einem modernen Entwicklungsroman vergleichbar, der von den zeitlosen Wünschen, Hoffnungen, Gefühlen, Schwächen und Ängsten des Menschen handelt.
Mit Beiträgen von Anmar A. Fadhil sowie einer internationalen Forschergruppe. Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts 15
Der Band ist den in Assur gefundenen, von Schülern angefertigten Tontafeln aus neuassyrischer Zeit gewidmet, die den komplexen Erwerb von Schrift- und Sprachkenntnissen in vielen Einzelheiten dokumentieren und so einen Einblick in die altorientalische Schultradition gewähren. Die 35 stets querformatigen Tafeln sind leicht als Schriftzeugnisse von noch nicht allzu weit fortgeschrittenen Lernenden zu erkennen, da sie oft nur grob geformt und in einer deutlich größeren Schrift gehalten sind als die zeitgenössischen Schriftstücke routinierter Schreiber. Sie zeigen überdies hier und da Unsicherheiten in der Schrift- und Textbeherrschung und weisen nicht wenige Rasuren auf. Die Übungstexte enthalten jeweils eine überschaubare Folge kurzer Zitate aus Keilschriftzeichenlisten sowie aus lexikalischen und literarischen Werken. Sie liefern uns damit eine detaillierte Vorstellung von dem Curriculum der Schreiberausbildung der neuassyrischen Zeit und lassen Rückschlüsse auf die gängigen Lehr- und Lernpraktiken zu.Neben einer ausführlichen Einleitung und den Texteditionen werden Konkordanzen und Indices sowie Abbildungen der Keilschrifttexte in Form von Handzeichnungen und Fotografien vorgelegt. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Das Buch thematisiert das Lernen von Gewinnen und Verlieren im Sport, ein dauerhaft relevantes Thema in der Sportpädagogik. Anhand von zwei aktuellen Beispielen wird untersucht, wie individuelle Einstellungen und Verhaltensweisen, wie etwa Arroganz oder schlechte Verlustbereitschaft, das Sportverhalten beeinflussen. Die Arbeit bietet eine tiefgehende Analyse der sozialen und emotionalen Aspekte, die mit Erfolg und Misserfolg im Sport verbunden sind, und beleuchtet deren Bedeutung für die sportliche Entwicklung und die Persönlichkeitsbildung.
In Band 10 der Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (KAL) wird ein bislang unbekanntes Textcorpus präsentiert, das aus vielen kleinen Bruchstücken besteht. Diese keilschriftlichen Manuskripte dokumentieren ein therapeutisches Verfahren, bekannt als 'Bannlösung' (sumerisch: nam-érim-búr-ru-da). Ziel der Therapie war die Befreiung von Symptomen und Ursachen eines schweren Leidens, das als mamitu (akkad.: 'Bann') bezeichnet wird und dessen Ursprung in einer eidlichen Falschaussage vermutet wurde. Die Schriften der Heiler bieten Einblicke in die komplexen Maßnahmen zur Behandlung des 'Bann-Leidens' und verändern unser Verständnis der altorientalischen Konzepte von Krankheit und Heilung. Die 81 Texte, die dem Corpus zugeordnet sind, wurden zwischen dem späten 2. Jahrtausend und dem 6. Jahrhundert v. Chr. auf Tontafeln festgehalten, wobei die Mehrheit aus Assur stammt, während einige auch aus anderen Fundorten in Assyrien und wenige aus Babylonien stammen. Der erste Teilband enthält eine ausführliche Einleitung sowie einen Katalog, der Informationen über Form und Inhalt der Texte bietet. Der Hauptteil umfasst die editionsphilologische Bearbeitung mit Umschrift, Übersetzung und Kommentierung der heilkundlichen Texte. Der zweite Teilband bietet mehrere Verzeichnisse, insbesondere Glossare und Sachindices, sowie Abbildungen der Keilschrifttexte in Form von Handzeichnungen und Fotografien.
Prozesse der Erkenntnis im Kontext der Arbeit mit komatösen Patienten
Vor dem Hintergrund extrem verblasster Reaktions- und Ausdrucksweisen von Menschen im Koma tritt die Herausforderung in Erscheinung, Normen für das intensivtherapeutische Handeln situationsbezogen zu konkretisieren. Die Willenssphäre ist dabei kein völlig unsinnlicher Gegenstand der Erkenntnis. Sie ist vielmehr ein Hinweis auf die Verortung wertbesetzter Wünsche und Bedürftigkeiten mit einem klaren Bezug zur Gegenwart. Gerade deshalb sind Antworten auf die Frage, inwieweit Pflegende unter der Voraussetzung ihres natürlichen Zugangs zum Anderen einen Beitrag zur Suche nach dem Patientenwillen leisten können, von handlungspraktischer Relevanz. Die in diesem Buch dargelegten empirischen Befunde beschreiben ein rein kognitivistisches Wahrnehmungs- und Deutungsvermögen übersteigendes Aufmerksamkeitsprofil. Sie erhellen die Elemente fürsorglicher Pflege als lebendige Teilhabe am klinischen Raum, aus der sich die Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit aktuellen Handlungsoptionen erweitern.
Ihr Sterne des Anu, euch rufe ich! Ihr Sterne des Enlil, wendet euch mir zu! Ihr Sterne des Ea, ihr alle gemeinsam, versammelt euch um mich! Ich habe euch ein reines Opfer dargebracht, euch reinen Weihrauch hingeschüttet, euch reines Bier ausgegossen. Eßt das Reine, trinkt das Süße! Mit diesen Worten riefen babylonische Opferschauer die Götter der Nacht herbei, wenn sie das Opfer unter klarem Sternenhimmel vorbereiteten. Die Erkundung des göttlichen Willens gehörte für die Menschen im Alten Orient zum Alltag - gleichgültig, ob sie König von Assur oder einfacher Handwerker, wohlhabender Kaufmann oder arme Witwe waren. Wer es sich leisten konnte, opferte ein makelloses Schaf, aus dessen Leber der Ritualpriester vorzugsweise die Antwort der Götter las. Davon künden zahllose Keilschrifttafeln, die in den Archiven der untergegangenen Hochkulturen zum Vorschein kamen. Jede Staatsaktion und jeder Feldzug wurde mit einer minutiös ausgearbeiteten Befragung der Götter vorbereitet; doch auch wer „nur“ um sein Liebesglück oder um den Ausgang einer Reise besorgt war, suchte Rat bei Priestern und Göttern. Stefan M. Maul forscht seit langem über die Wahrsagekunst im Alten Orient und legt nun eine meisterliche Gesamtdarstellung dieses faszinierenden Themas vor.
Unter der Leitung von Stefan M. Maul werden unveröffentlichte literarische Keilschrifttexte ediert, die in der assyrischen Hauptstadt Assur am Tigris gefunden wurden. Die Reihe „Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts“ (KAL) umfasst bereits drei Bände, mit dreizehn weiteren in Planung. Zusätzlich sind in der Heidelberger Forschungsstelle mehrere Arbeiten entstanden, die im Supplementband Assur-Forschungen präsentiert werden. J. Bär diskutiert einen frühdynastischen Fundkomplex aus dem Bereich des Assur-Tempels. J. Fincke zeigt erstmals, dass im 8. Jh. v. Chr. auch in Assur astrologische omen reports an den König gerichtet wurden, ähnlich wie in spätassyrischen Ninive. C. Fischer stellt das Siegel eines Verwalters des königlichen Palastes aus mittelassyrischer Zeit vor, während E. Frahm eine umfangreiche Studie über einen unveröffentlichten Brief eines Spitzels und das politische Klima unter Asarhaddon präsentiert. N. P. Heeßel bietet Einblicke in unbekannte physiognomische Omentraktate aus Assur. Der Beitrag von S. M. Maul konzentriert sich auf die Tontafelbibliothek aus dem „Haus des Beschwörungspriesters“, und P. Miglus liefert eine Geschichte der Festungswerke von Assur im 2. Jt. v. Chr.