In post-World War II Russia, a girl must reconcile a tragic past with her hope for the future in this powerful and poignant novel about family secrets, passion and loss, perseverance and ambition. In a small, provincial town behind the Iron Curtain, Sasha lives in a house full of secrets, one of which is her own dream of becoming an actress. When she leaves for Moscow to audition for drama school, she defies her mother and grandparents and abandons her first love, Andrei. Before she leaves, Sasha discovers the hidden war journal of her uncle Kolya, an artist still missing in action years after the war has ended. His pages expose the official lies and the forbidden truth of Stalin's brutality. Kolya's revelations and his tragic love story guide Sasha through drama school and cement her determination to live a thousand lives onstage. After graduation, she begins acting in Leningrad, where Andrei, now a Communist Party apparatchik, becomes a censor of her work. As a past secret comes to light, Sasha's ambitions converge with Andrei's duties, and Sasha must decide if her dreams are truly worth the necessary sacrifice and if, as her grandmother likes to say, all will indeed be well.
Elena Gorokhova Boeken



Mit nichts als einem Koffer kommt Lena aus Leningrad in den USA an. Ein Leben ohne mütterliche (und staatliche) Kontrolle scheint zum Greifen nah. Doch die lang ersehnte Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif, der Kulturschock trifft sie mit voller Wucht und auch die Ehe mit Robert entwickelt sich anders als erwartet. Erst nach und nach fasst sie Fuß in der amerikanischen Gesellschaft, findet Arbeit, lässt sich scheiden und heiratet erneut. Als Tochter Sascha geboren wird, reist Lenas Mutter aus der Sowjetunion an – und bleibt. Die ungelösten Konflikte, die Lena hinter sich gelassen zu haben meinte, flammen wieder auf: Zwischen ihrer sowjetisch geprägten Mutter und ihrer amerikanisch erzogenen Tochter muss Lena ihre eigene Identität neu bestimmen. Voller Komik und Sprachwitz schildert Elena Gorokhova, was es bedeutet, sich in einer fremden Sprache neu erfinden zu müssen und die widerstreitenden Aspekte der eigenen Persönlichkeit miteinander zu versöhnen.
Lena wächst in einem typisch sowjetischen Wohnblock auf: Die Fassade bröckelt, die Mülltonnen im Hof quellen über, in der Wohnung trocknen neben der Wäsche auch die im Wald gesammelten Pilze. Schon im Kindergarten begreift sie, dass das »So tun, als ob« eine lebensnotwendige Disziplin ist. Vor allem wenn man sich wie Lena in die Sprache des Klassenfeindes verliebt: In einem grauen Alltag, in dem nichts auf die offiziell propagierte, kurz bevorstehende leuchtende Zukunft hindeutet, wird der Englischunterricht zum Fenster in eine andere Welt und Lenas persönlicher Weg zu innerer Freiheit. Nach ihrem Studium unterrichtet sie ausländische Studenten. Einer von ihnen ist der Amerikaner Robert, sein Heiratsantrag ermöglicht Lena die Ausreise: Mit 20 Kilo Gepäck checkt sie ein in ein neues Leben.