„Was ist es denn, Mädchen oder Junge?“ – Diese Frage stellt sich oft nach der Geburt eines Kindes. Doch bei etwa 100.000 Menschen in Deutschland ist die Antwort unklar, da sie intersexuell sind und sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane aufweisen. Die Ursachen und Ausprägungen sind vielfältig: Manchmal sieht eine Person weiblich aus, hat jedoch nicht die entsprechenden inneren Organe, während in der Pubertät einem scheinbaren Mädchen ein Penis wächst. Die Variationen zwischen Mann und Frau sind zahlreich. Da die Gesellschaft jedoch Eindeutigkeit verlangt, entscheiden oft Eltern und Chirurgen über das Geschlecht, wobei in 90% der Fälle Mädchen gewählt werden, da diese Operationen einfacher sind. Dies führt häufig zu persönlichen Dramen, da das innere Empfinden der Betroffenen oft anders ist und sie sich in ihrem eigenen Körper fremd fühlen. Ulla Fröhling hat viele Intersexuelle interviewt, die von ihrem Leben mit dem „dritten Geschlecht“ berichten. Sie schildern Konflikte mit ihrer Umwelt und das wachsende Selbstbewusstsein der „Zwitter“, die sich in Selbsthilfegruppen organisieren und eine Gesetzesänderung fordern, um die Zwangszuordnungen zu überwinden. Ergänzende Gespräche mit Psychologen, Medizinern und Sexualwissenschaftlern bieten verschiedene Perspektiven zu diesem Thema.
Ulla Fröhling Boeken







Seit frühester Kindheit erlebte Angela Lenz sexuelle Gewalt. Mit grausamen Folterungen, Drogen und Gehirnwäsche wurde sie in einer Geheimsekte zur Prostitution gezwungen und musste andere in satanistischen Ritualen quälen. Unter der Last des Unerträglichen zersplitterte ihre Seele in Dutzende von Persönlichkeiten. So überlebte sie die Schrecken. Doch die traumatischen Erlebnisse drängten an die Oberfläche. Angela machte eine Therapie, und trotz Schweigegebot und Todesdrohungen wagt sie über das zu sprechen, was man ihr und anderen angetan hat.
Die langjährige Brigitte-Redakteurin Ulla Fröhling lebt als freie Journalistin und Autorin in Hamburg.
Unser geraubtes Leben
Die wahre Geschichte von Liebe und Hoffnung in einer grausamen Sekte
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Missbrauch, Elektroschocks, Zwangsarbeit und Psychofolter - Alltag in der deutschen Auswanderersekte „Colonia Dignidad“ in Chile. Sektenführer Paul Schäfer hatte unter dem Deckmantel bayrischer Idylle ein perfides Schreckensregime errichtet. Liebe war darin ein Fremdwort. Dennoch gab es sie. Heimlich. Gudrun und Wolfgang Müller, deren Liebesgeschichte dieses Buch erzählt, haben fast fünfzig Jahre Gehirnwäsche und Folter überlebt. Dann erfuhren sie die bittere Wahrheit über Paul Schäfer und zogen die einzige Konsequenz, die ihnen richtig schien: Sie verließen ihr mit Stacheldraht abgeriegeltes Gefängnis in Chile, das sie fast ihr ganzes Leben als Heimat betrachtet hatten ...