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Marcel Bénabou

    29 juni 1939

    Marcel Bénabou, emeritus hoogleraar Romeinse geschiedenis, richt zijn werk op het oude Rome, met name Noord-Afrika in de Oudheid en de processen van acculturatie en romanisering die zich in deze provincies voltrokken. Als lid van de literaire groep OuLiPo richten zijn oulipiaanse werken zich vaak op de genesis van literair werk en autobiografie. Hij combineert zijn diepgaande historische kennis met een experimentele literaire benadering, waarbij hij de creatie en persoonlijke verhalen onderzoekt.

    Warum ich keines meiner Bücher geschrieben habe
    Jacob, Ménachem und Mimoun
    Jakob, Menachem und Mimoun
    Dlaczego nie napisałem żadnych z moich książek
    • Marcel Bénabou entführt den Leser in den jüdischmarokkanischen Mikrokosmos seiner Kindheit und seiner Vorfahren, in eine Zeit, „als hebräische Lettern noch mit Honig bestrichen wurden“. Er erzählt von Meknès, einer Schnittstelle dreier Kulturen, von Rabbinern und Kaufleuten, Berbern, Briganten und dem Schatten eines deutschen Kaisers.

      Jakob, Menachem und Mimoun
    • Seit seinem Studienbeginn in Paris verfolgt Bénabou das Projekt, das Familienepos seiner jüdisch-marokkanischen Vorfahren zu schreiben und von seiner Jugend in Meknès zu erzählen, einer Schnittstelle dreier Kulturen. Er schildert seine eigene „Geschichte des Lesens“, die hebräischen Lettern, die mit Honig bestrichen wurden, die Thora-Schule, die Synagoge und das Gymnasium unter dem französischen Protektorat, das die arabische Bildwelt des Jungen prägte und ihn mit 17 nach Paris trieb. Er erzählt von seinen Großvätern, der Herzenswärme seiner Mutter und den verschiedenen Figuren seiner Kindheit, darunter Berber, Briganten und der Schatten eines deutschen Kaisers. Doch der moderne Autor, der dreißig Jahre später berichtet, fügt dem epischen Bericht eine andere Geschichte hinzu: die Geschichte des Projekts selbst, seiner Motive, Quellen und Dokumentationen, sowie der literarischen Einflüsse von der jüdischen Tradition bis zu Flaubert, Proust und Joyce. Er reflektiert auch über die Moden, denen das Projekt ausgesetzt war, und die biografischen Wechselfälle. Letztlich thematisiert er das notwendige Scheitern dieses Vorhabens, da seine Kindheit möglicherweise eine Täuschung war und die jüdische Gemeinde zerstreut wurde. Dieses „Familienepos“ gilt als „großes Buch“ und steht neben dem literarischen Juwel, mit dem der Autor berühmt wurde.

      Jacob, Ménachem und Mimoun