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Dagmar Leupold

    23 oktober 1955
    Edmond: Geschichte einer Sehnsucht
    Dagegen die Elefanten!
    Nach den Kriegen : Roman eines Lebens
    Grüner Engel, blaues Land
    Unter der Hand
    Destillate
    • Literarische Erzählungen, Kurzprosa und Gedichte von größter Genauigkeit, Intensität und SprachkraftSinnliche Vergegenwärtigung durch die Kraft der Die besondere Gabe der Schriftstellerin Dagmar Leupold erweist sich in diesen Texten mit beeindruckender Suggestivität. Die versammelten Kunststücke erzählen von Freude und Trauer, Sehnsucht und erotischer Erfüllung, Schönheit und Grausamkeit.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

      Destillate
    • Unter der Hand

      Roman

      • 293bladzijden
      • 11 uur lezen
      4,0(1)Tarief

      „Eine Geschichte vom schönen Glück erzählt Dagmar Leupold in ihrem neuen Roman. Er handelt von den hellen und den dunklen Seiten des Menschlichen und von einer seltsamen “Schwarzarbeit„: Ein italienischer Mäzen ermöglicht es einer Frau namens Minna, zu schreiben. Allerdings ist an seinen Auftrag eine ungewöhnliche Bedingung gebunden: Sie soll den Menschen Freude bringen. Ist es ein Märchen, das hier erzählt wird, ist es die reine Wahrheit, ist es beides? Der Roman ist Literatur auf der Höhe ihrer Möglichkeiten: Raffiniert und doppelbödig werden hier Wirklichkeit und Erfindung ineinander gewoben. Als Minna einer alten, aus Ostpreußen stammenden Dame begegnet, beginnt sich ein Beziehungskarussell zu drehen, bei dem Vergangenheit und Gegenwart durcheinandergewirbelt scheinen und der Glanz früherer und ferner Zeiten sich ins heutige München mischt. Einmal mehr zeigt sich, dass das Leben ein Kreislauf aus Geburt und Tod ist. Als Frühchen ist Minna auf die Welt gekommen, und auch ihr Ende, ob wahr oder erfunden, lässt nicht allzu lange auf sich warten. In aller Abgründigkeit führt “Unter der Hand„ nach Utopia und wieder zurück. An ein Ziel, das es wirklich gibt: Schwarzort.“

      Unter der Hand
    • Grüner Engel, blaues Land

      Roman

      • 203bladzijden
      • 8 uur lezen
      3,0(1)Tarief

      In ihrem neuen Roman erzählt Dagmar Leupold die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier vom Leben Enttäuschten: der Archäologin Sophia, die ihr Geld damit verdient, Produktnamen für Parfüms zu erfinden, und des Historikers Johannes, der an einer Biographie des Esperanto-Erfinders Ludwig Lazarus Zamenhof schreibt. Er lädt Sophia, die er bislang nur angelächelt hat – zu beider Überraschung – auf einen Abstecher nach Belgien ein, in die Nähe von Liège, wo es mehr als hundert Jahre lang ein neutrales staatsähnliches Gebiet gegeben hat, Moresnet, das beinahe der erste Esperanto-Staat geworden wäre. Sophia trauert ihrer großen Liebe zu einem verheirateten Mann nach, Johannes ist seit einem Kindheitstrauma stumm, es sind sozusagen zwei Versehrte. In der heruntergekommenen Ferienanlage, in der sie sich eingemietet haben, gesellt sich Annika, ein rührend unschönes Mädchen, zu ihnen, das, wenn überhaupt, offenbar nur Russisch spricht. In den sieben Tagen ihrer Reise, im Herzen Europas und am verwahrlosten Schauplatz einer sozialen und politischen Utopie, der nur noch landschaftlich paradiesisch wirkt, entwickelt sich eine unwahrscheinliche, aber durchaus folgenreiche Liebe. Poetisch und intelligent, rasant und nachdenklich folgt Dagmar Leupolds Roman seinen beiden Hauptfiguren auf ihrer Reise in ein neues Leben.

      Grüner Engel, blaues Land
    • Zweimal mißlingt der Abschied vom Vater. So muß sie ihn sich schreibend erfinden, ihn im Roman seines Lebens Gestalt gewinnen lassen. Dagmar Leupolds Roman über ihren Vater Rudolf Leupold (1913-1986) geht, dicht, anschaulich, zugleich fragend und deutend, den Spuren eines Lebens nach, das sich, hinter einem Wall familiärer Legenden verborgen, erst nachträglich fassen läßt. Dabei wird die alles entscheidende Dynamik dieses Lebens erkenntlich, der geradezu verzweifelte Geltungsdrang, der sich mal im Deutschnationalismus, mal in der Mathematik den ersehnten Erfolg verspricht, zuletzt aber in dem – unerfüllten – Wunsch gipfelt: zu schreiben. Der Vater, in der deutschen Enklave Bielitz geboren, die 1918 polnisch wurde, spricht beide Sprachen fließend und ist mathematisch hochbegabt. Vom Gefühl nationaler Kränkung und der Hoffnung auf Karriere getragen, hat er sich im NS-System dabei mehr engagiert, als die Tochter zu seinen Lebzeiten ahnte. Der im Krieg versehrte, von Schlaflosigkeit gequälte, manchmal genialisch-charismatische, oft aber auch die Familie mit Tiraden und Wutausbrüchen strapazierende Vater ist nach dem Krieg eher ein Liberaler. Dagmar Leupolds literarische Recherche bietet nicht den alle Lücken schließenden, alle Wunden heilenden Familienroman, sondern ist eine kluge, poetisch aufgeladene, tief in die Konkretion versenkte Erkundung einer Generation.

      Nach den Kriegen : Roman eines Lebens
    • Dagegen die Elefanten!

      Roman

      • 265bladzijden
      • 10 uur lezen
      3,6(19)Tarief

      Herr Harald ist der Mann in der Garderobe. Er gehört zum Theater wie der Vorhang, aber niemand kommt seinetwegen, das Rampenlicht ist für andere. Er nimmt den Menschen die Mäntel ab, die Taschen, was immer sie ihm anvertrauen, um für kurze Zeit unbeschwert zu sein, und wartet bis zum Schlussapplaus, das ist sein Einsatz. Doch eines Abends bleibt ein Mantel zurück, und in dem Mantel findet sich eine Pistole. Herr Harald trägt sie nach Hause, nur: Was will er damit tun? Er kann sich schlecht gegen alles zur Wehr setzen, was ihm an der Welt und den Mitmenschen als Zumutung erscheint. Aber vielleicht kann er ihre Aufmerksamkeit auf jemanden lenken, der wie er ein Schattendasein führt: die Frau, die für einen anderen die Noten umblättert und die er aus der Ferne verehrt. Der tragische wie komische Protagonist dieser hinreißend erzählten Geschichte ist ein Held des Alltags, ein Mann in Dienstkleidung, einer, dem es niemand dankt. Und gäbe es die Literatur nicht - und Autorinnen wie Dagmar Leupold -, wie sollten wir wissen, was für ein Reichtum an Gedanken und Gefühlen, wie viel waches Leben und wehe Sehnsucht sich dahinter verbirgt.

      Dagegen die Elefanten!
    • Sie begegnet ihm zum ersten Mal im Liegewagen nach Paris. Noch bevor der Unbekannte aufwacht, der da im Nebenbett liegt, hat sie schon dem Wunsch nachgegeben, sich in ihn zu verlieben. Edmond kommt aus New York, erfährt sie später, als sie sich auf dem Gare de l'Est zum ersten Mal küssen - und sie mißverstehn sich vom ersten Augenblick an. Er hat absolut nichts übrig für ihre Neigung, das Leben als eine schlechte Kopie der Literatur zu betrachten. Doch sie kann sich nicht trennen von ihrem unentwegten Spiel mit Worten und Zitaten. Dieser Gegensatz hält das ungleiche Paar jedoch nicht von einer ebenso genuß- wie gefühlvollen Affäre ab, die von Paris über New York für wenige heiße Weihnachtstage nach Jamaika führt. 'Ein starker Anfang - Dagmar Leupolds Roman. Hier erhält zeitgenössisches Erzählen eigenwilligen Klang - komödiantisch leicht, mit Zitaten und Anspielungen lockend, über dunklem Märchenton.' Rolf Michaelis, Die Zeit

      Edmond: Geschichte einer Sehnsucht
    • Lavinia

      Roman

      • 197bladzijden
      • 7 uur lezen

      Der Countdown beginnt im 25. Stock eines Hochhauses in New York: Worauf Lavinia von dort aus zurückblickt, ist ein Leben, vor dessen Abgründen ihr selbst schwindelt. Wie im Sturz durch ihre Geschichte und die Zeiten erzählt sie von ihrem Aufwachsen und Frauwerden, ihren Lieben und Verlusten, von Verheerungen und Missbrauch, von Unterwerfung und ihrem Willen, sich zu behaupten. Tiefer und tiefer führt sie den Leser im Taumel des Erinnerns und im Sprachrausch des Erzählens zurück in die deutsche Provinz nach dem Krieg, in das unschuldige wie ungeschützte Glücksempfinden einer Kindheit, die in Erfahrungen von Gewalt endet, zu den versuchten Abbrüchen und Aufbrüchen eines Lebens, das sich bei allem Wanken immer wieder unbeugsam zeigt. Lavinia ist eine Selbst- und Weltbetrachtung voller Hingabe und Wut, bitter und zärtlich, schonungslos und empathisch. Ein Lob der Liebe und ein Bekenntnis zu Widerständigkeit. Ein Buch darüber, wie sich beides in Literatur verbinden kann zu einem Rettungsversuch in schwindelnder Höhe.

      Lavinia
    • Die Witwen

      Ein Abenteuerroman

      • 232bladzijden
      • 9 uur lezen

      Witwe ist keine der vier Frauen, von denen hier erzählt wird. Dazu wären sie vielleicht auch noch zu jung. Aber zu Witwen fehlen ihnen vor allem die Männer. Nur die eine, Penny, war verheiratet. Ist verheiratet? Der Mann ist verschwunden, und so lebt sie mit Sohn und Schwiegereltern abgelegen am Moselstrand zwischen Weinbergen. Nicht allein, ihre drei Freundinnen (Beatrice, Dodo und Laura) sind ihr von Berlin in die Provinz gefolgt. Die vier haben sich gut eingerichtet, jede für sich, im Leben, im Warten. Aber worauf? Also beschließen sie eines Tages, große Fahrt zu machen, aufzubrechen. Sie mieten sich einen Wagen und suchen per Anzeige jemanden, der sie fährt. Wohin? An die Quelle, an den Ursprung, zurück. Dass sie unterwegs dahin eine Panne haben, wird zu unserem Glück. Und zum Glück ihres Chauffeurs, der auch etwas vermisst, nur nicht das, was er zurückgelassen hat: Zierfische mit den Namen von Philosophen. Die vier beginnen zu erzählen, ihm, den anderen, sich selbst, und sie erzählen wie im Rausch: herzzerreißend, vergnüglich und vergnügt, doch ungeschminkt ehrlich und schonungslos.

      Die Witwen
    • Ende der Saison in einem kleinen toskanischen Ort: Dagmar Leupolds neuer Roman erzählt flüchtige Geschichten, in denen die Figuren wie in einem Mobile vor der Landschaft tanzen. Und der Leser reibt sich wie nach einem seltsamen Traum verwundert die Augen. 'Ein Buch wie ein Urlaub. Dagmar Leupolds ebenso kunstvoller wie unterhaltsamer Toskana-Roman ist ein Reigen feinfühlig beobachteter, scharf konturierter Figuren - ein Karussell menschlicher Wünsche, Hoffnungen und Enttäuschungen.' tz

      Ende der Saison