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Nikolaus Gatter

    "Lebensbilder, die Zukunft zu bevölkern"
    Der Sopha schön, und doch zum Lottern
    Makkaroni und Geistesspeise
    Winter-Festival
    Winter Festival
    Heavenly creatures
    • Christchurch, Neuseeland, in den 50er Jahren. Zwischen den beiden jungen Mädchen Pauline und Juliet entwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft. Mehr und mehr sondern sie sich von der Außenwelt ab und erschaffen ihr eigenes Reich, das sie die "Vierte Welt" nennen. Als sie für immer getrennt werden sollen, ersinnen sie in aller Heimlichkeit eine grausige Tat.Das Buch erzählt auf einfühlsame Weise diesen faszinierenden, schaurig-schönen Film nach. Es gewährt Einblick in die Hintergründe eines Kriminalfalls, der Großbritannien und das Comonwealth erschütterte.

      Heavenly creatures
    • in Buch ist einem Schiffe gleich, das in ferne Länder gesandt wird', schrieb Karl August Varnhagen an die Komponistin Elise Müller, 'nicht sorgfältig genug kann es ausgestattet werden, nicht mannigfach genug befrachtet.' Dieser Vorsatz begleitet auch den zweiten, von Ursula Groten und Thomas Kohl illustrierten Almanach der Varnhagen Gesellschaft. Neben deutsch– italienischer Poesie und einem Essay von Harald Steinhagen über die kunstlose Kunst der Anekdote bietet er zahlreiche Quellentexte, vom Briefwechsel Müller–Varnhagen über französische Korrespondenz des polnischen Agenten Karol Forster bis hin zur Tauchmaschine Triton des Freiherrn von Drieberg und Auswandererbriefen aus den USA. Ursula Isselstein untersucht Varnhagens und Brinckmanns Rahel, Birgit Christensen die Philosophie Julie Bondelis, Marjanne Goozé die Porträts der Henriette Herz, Dieter Kuhn Vehse–Entlehnungen bei Fontane. Im Mittelpunkt stehen Referate des Ludmilla– Assing–Colloquiums, das die Varnhagen Gesellschaft im April 2000 in der Villa Romana zu Florenz ausrichten durfte.

      Makkaroni und Geistesspeise
    • Sophas waren einst Rahels Lieblingsmöbel – und damals im Deutschen grammatisch noch unbehaust. Ihnen sind manche Texte dieses Buchs gewidmet, andere dem idealisierten Rittertum der Romantiker und ihrer Zuwendung zur Weltliteratur im Geiste Goethes. Zum 70. Geburtstag von Konrad Feilchenfeldt, dem Herausgeber der Werke von Rahel und Karl August Varnhagen von Ense, erscheint der Almanach der Kölner Varnhagen Gesellschaft als Kompendium des aktuellen Forschungsstands: zahlreiche ungedruckte Texte (u. a. von Rahel Levin, Karl August Varnhagen von Ense, Ludmilla Assing und Karl Kraus, aus Nachlässen von Schleiermacher und Lassalle, Ottilie von Goethe und der Varnhagen-Sammlung), Essays und Reden von Henryk M. Broder, Inge Deutschkron, Andrea Nahles, Christof Stählin, Beiträge namhafter Experten aus Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Irland, Polen, Norwegen und den USA, illustriert von Manfred Bofinger, Angela Rohde, Kara Walker.

      Der Sopha schön, und doch zum Lottern
    • Die Geschichte geht um eine Ecke – mit dieser Metapher umschrieb Rahel Varnhagen, die große Philosophin und Briefschreiberin des 19. Jahrhunderts, treffend und humorvoll ihre Wahrnehmung lebensgeschichtlicher Zäsuren durch Kriege, Krisen und Katastrophen. Die Beiträge unseres Almanachs spiegeln solche Umbrüche im Medium der Subjekte wider: Aldona Gustas hat Rahel Varnhagens Wetternotizen neu gelesen; es folgen Rahels Gedichte, Lyrik und Prosa von Gegenwartsautoren, illustriert von Oliver Jordan, Rainer Ehrt, Kornelia Löhrer. Eine Reportage vom Berliner Barrikadenkampf bieten die 1848er Aufzeichnungen von Rahels Nichte Ludmilla Assing. Zum Prozeß der deutsch-polnischen Aussöhnung äußert sich Andrzej Szczypiorski; Carola Stern schreibt über Zivilcourage. Wissenschaftliche Aufsätze (u. a. Renate Neumann über Rahel Varnhagen, Carola Gerlach über Sophie Tieck; Dieter Kuhn über Eduard Vehse) sowie ein Rezensionsteil beschließen den Band.

      Wenn die Geschichte um eine Ecke geht
    • Hans Magnus Enzensberger bezeichnete den 'Rufmord an Varnhagen' als 'ein perfektes literarisches Verbrechen'. Nach dem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Nachlass, der 1977 in Kraków wiederentdeckt wurde, galt es, den Tathergang detailliert aufzuklären. Die Geschichtsschreibung und die Universitätsgermanistik der wilhelminischen Ära hatten Varnhagen in Vergessenheit geraten lassen, da seine Nichte die unerwünschten Tagebücher von 1834/35 bis 1858 drucken ließ, beginnend im Kontext des Humboldt-Varnhagenschen Briefwechsels. Ludmilla Assing löste damit einen politischen und literarischen Skandal aus, wurde verfolgt und zu Haftstrafen verurteilt. Sie konnte jedoch die 'Sammlung Varnhagen', die Briefe von und an über 9000 Personen enthält, vor den Behörden ins italienische Exil retten. Diese Sammlung wird als 'Werk' untersucht, dessen Zentrum die Diaristik bildet, und hebt sich von der traditionellen Varnhagen-Forschung ab. Die Editions- und Wirkungsgeschichte stützt sich erstmals auf Prozessakten, Tageszeitungen und die Verlagskorrespondenz mit F. A. Brockhaus. Der Anhang enthält eine Bibliographie mit etwa 1200 Nachweisen aus der in- und ausländischen Presse zu den Publikationen Aus dem Nachlaß Varnhagen's von Ense.

      "Gift, geradezu Gift für das unwissende Publicum"