This exploration provides a fresh perspective on both Hegelian themes and institutional theory, emphasising the relevance of Hegel's work for present-day theoretical discussions, whilst also shedding light on issues that are at the heart of fundamental tensions existing within institutional economics.
Dieses Buch entwickelt eine kritische Theorie der Wirtschaft, die Wirtschaftswissenschaft nicht nur als beschreibend und analytisch, sondern auch als sozialontologisch konstituiert betrachtet. Im Mittelpunkt steht das Konzept der Performativität. Die Kritik zielt darauf ab, reflexive Strukturen der Performativität zu offenbaren und zu hinterfragen, um neue Handlungsmöglichkeiten in der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik zu eröffnen. Es werden zentrale Bereiche der Wirtschaftswissenschaft behandelt, beginnend mit einer kritischen Theorie des Individuums, die Ergebnisse der Verhaltens- und Neuroökonomik auf evolutionstheoretischer Basis systematisiert. Zudem wird das Verhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie thematisiert, wobei die Tradition Karl Polanyis einfließt, insbesondere die Frage, inwieweit die Wirtschaft ihre eigenen Grundlagen schaffen oder gefährden kann. Ein zentrales Element ist eine Theorie des Geldes, die dessen Performativität anerkennt. Auf modernen wissenschaftstheoretischen Konzepten basierend, wird eine Synthese von Institutionen- und Makroökonomik vorgeschlagen, die auf das Versagen der Wirtschaftswissenschaft nach der Finanzkrise reagiert. Die normative kritische Theorie erkennt, dass Marktmechanismen endogen Macht erzeugen. Abschließend wird eine ‚reale Utopie der Sozialen Marktwirtschaft‘ entworfen, die durch radikale institutionelle Reformen neue Formen einer gerechten und nachhaltigen Wirtschaft hervorb
Eine wirtschaftsphilosophische Auseinandersetzung mit China
Chinas Aufstieg als Weltwirtschaftsmacht ist eine Herausforderung an westliche Paradigmata der Ordnung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ihr zu begegnen, setzt profunde Kenntnisse der institutionellen, normativen und praktischen Wirklichkeiten dieses hochkomplexen Landes mit einer Jahrtausende alten Zivilisation voraus. Das vorliegende Buch verknüpft die kulturwissenschaftliche ‚dichte Beschreibung‘ dieser Wirklichkeiten mit der philosophischen Reflektion über die methodischen und normativen Implikationen für die ökonomische Ordnungstheorie. Im Kern stehen die Thesen, dass Chinas Transformation zur Marktwirtschaft Epiphänomen der Herausbildung moderner Staatlichkeit ist und dass nach mehr als 30 Jahren der Reformen sich ein distinktiver chinesischer ‚Wirtschaftsstil‘ herausgebildet hat. Mit Hilfe moderner institutionenökonomischer Ansätze zur Performativität von Wirtschaftsverhalten wird dieser Wirtschaftsstil auf definierende Merkmale wie ‚Ritualismus‘, ‚Modernismus‘ und ‚Lokalismus‘ analytisch heruntergebrochen. Das Argument vereint Ergebnisse verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen (Ökonomik, Ethnologie, Psychologie usw.) in einer wirtschaftsphilosophischen Synthese und wagt auf dieser Basis die Prognose, dass China auf dem Wege zu der eigenständigen kulturellen Formation einer freiheitlichen Marktgesellschaft ist.
Die konventionelle Theorie des internationalen Handels hat seit Ricardo die eigentlichen Transaktionen ausgeblendet und setzt den Handel als wirtschaftliche Aktivität einfach voraus. Diese Theorie kann als Standorttheorie entlarvt werden, da der internationale Handel nur als Nebenbedingung betrachtet wird. Der erste Band der »Kritik der reinen Theorie des internationalen Handels« zeigt, wie diese Fehlorientierung das Unvermögen der konventionellen Theorie offenbart, empirische Phänomene im Außenhandel zu erklären. Es wird versucht, die Ursachen dieses Phänomens wissenschaftstheoretisch zu identifizieren und eine evolutionstheoretische Sicht des Außenhandels durch transaktionstheoretische Analyse zu entwickeln. Diese unterscheidet sich von der »Neuen Institutionenökonomik« durch die radikal-subjektivistische Aufhebung des Konzeptes der Transaktionskosten. Das Konzept der Netzwerke wird als exogene Determinante für die Fähigkeit von Wirtschaftssubjekten zur Durchführung von Transaktionen betrachtet, während das Konzept der »Handelswiderstände« als räumliches Strukturierungsprinzip fungiert. Die Überwindung dieser Widerstände macht Güter handelbar. Eine genauere Betrachtung dieses Prozesses führt zur Notwendigkeit, das produktionstheoretische Konzept des »Faktors« durch ein transaktionstheoretisches zu ersetzen, das das »market making« durch unternehmerisches Handeln fokussiert. Soziale und organisatorische Kompetenzen sind entsc
Das Buch systematisiert die Grundlagen der Transdisziplinarität in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, basierend auf einer evolutionstheoretischen Integration, die in der modernen biologischen Anthropologie verwurzelt ist. Es thematisiert die theoretische Unvollständigkeit der Institutionenökonomik und schlägt eine anthropologisch fundierte Konzeption von „Macht“ vor. Historisch wird auf die deutschsprachige Ordnungstheorie und den amerikanischen Institutionalismus verwiesen. Der Begriff „Kultur“ wird als Phänomen der Ordnung singularer Phänomene definiert, wobei die Rolle der Emotionen betont wird. „Kultur“ wird als Lösung der Antinomie zwischen Theorieentwicklung und der Singularität historischer Prozesse betrachtet. Dies führt zu einer differenzierten Sicht auf wirtschaftliche Realität und verändert die Perspektiven wirtschaftspolitischen Handelns im Spannungsfeld zwischen theoretischer Erklärbarkeit und der Unmöglichkeit, komplexe Systeme vorherzusagen. Eine Verankerung in bewussten Werthaltungen ist erforderlich. Die Sammlung umfasst unveröffentlichte methodologische Aufsätze, die aktuelle Fragen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beleuchten. Themen sind unter anderem der Vergleich von Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen, die Singularität der Geschichte, evolutionäre Rationalität, Wettbewerb als ontologische Universalie und die Rolle von Wissenschaft und Kultur in der gesellschaftlichen Ordnung.
Inhaltsverzeichnis: 1. China als Weltmacht und Wirtschaftsmacht des 21. Jahrhunderts. 2. Wachstum und Entwicklung in China: Messprobleme des Wohlstands während der Transformation, die Endogenität des Standards bei der Messung der Wirtschaftsleistung, und die Umweltkrise durch externe Effekte wirtschaftlicher Entscheidungen. Weitere Themen sind die Erfassung öffentlicher Güter und die Mängel der statistischen Erfassung wirtschaftlicher Transaktionen, die Unbestimmbarkeit des realen Wechselkurses sowie die Rolle subjektiver Erwartungen für das Wirtschaftswachstum. Institutionen und Innovationskraft werden als Schlüssel zukünftiger Entwicklungen betrachtet. 3. China als regionalisierte und transnationale Wirtschaft: die Regionalisierung als säkularer Prozess, Wirtschaftsräume und internationale Integration sowie die Wechselwirkungen zwischen Regionalisierung und Internationalisierung im Binnenmarkt. 4. Wurzeln der modernen chinesischen Wirtschaft in der maoistischen Ära: Kulturrevolution, ländliche Entwicklung, das Planungssystem und die Ergebnisse der maoistischen Wirtschaftspolitik. 5. Die Ära Deng Xiaoping: Transformation durch Evolution von 1978 bis zur Krise von 1989 und der Übergang zur „sozialistischen Marktwirtschaft“. 6. Determinanten der Transformation: Einzigartigkeit der Ausgangsbedingungen, lokale Optimierung und ein theoretischer Rückblick auf den chinesischen Weg zur Marktwirtschaft.