Frankfurt ist die größte Stadt Hessens und sprüht geradezu vor Glück. Entlang des glitzernden Mains enthüllen sich hier außergewöhnliche Genussorte, romantische Oasen im Verborgenen, einzigartige Entdeckungen im kreativen Brückenviertel und schwindelerregende Aussichten. Frankfurt-Liebhaber Sonja Morawietz-Heinemann und Hartmut Heinemann haben 80 Orte aufgespürt, in die Goethe sich sofort verlieben würde!
Hartmut Heinemann Boeken






Barocke Kartenkunst am Mittelrhein
Der Rheingauer Landmesser Andreas Trauttner (1702-1782) und sein Werk
In diesem Band entfaltet sich der Reichtum barocker Kartenmalerei, wobei plastische Landschaftsbilder, realitätsgetreue Ortsansichten und markante Flurdenkmale eine wertvolle Quelle für die historische und kulturgeschichtliche Forschung im Rheingau und am Mittelrhein im 18. Jahrhundert bieten. Andreas Trauttner, geboren 1702, war ein talentierter Geometer und Kartenzeichner, der zwischen 1740 und 1780 im Rheingau tätig war. Seine Fähigkeit, Vermessungsergebnisse in anschauliche Kartenbilder umzusetzen, führte zu Aufträgen weit über die Region hinaus. Großformatige Karten von Rheingauer Orten, Wäldern und Klosterhöfen sowie der Umgebung von Bingen dokumentieren seinen Schaffensradius. Zu seinen Auftraggebern zählten bedeutende Institutionen und Adelsfamilien. Trauttner schuf ästhetisch ansprechende barocke Kunstwerke, die durch seine schriftkünstlerische Begabung und Wappenmalerei ergänzt wurden. Rund 80 seiner Karten und Atlanten sind bis heute erhalten und wurden durch den Autor nach intensiver Forschung aus verschiedenen Archiven zusammengetragen. Der Bild- und Textband präsentiert erstmals alle Werke Trauttners in großformatiger Wiedergabe, mit Detailvergrößerungen, die die barocke Schmuckfreude und Beobachtungsgabe des Künstlers hervorheben. Thematisch gruppiert und mit begleitendem Text versehen, werden die Karten im landeshistorischen Kontext kommentiert. Ein topographisches Register erschließt den Band.
Wiesbaden – einst als „Nizza des Nordens“ und „Weltkurstadt“ tituliert, war mit den mondänen Grand Hotels, heißen Quellen und Kurbädern, prächtigen historischen Gebäuden und der Spielbank seit jeher Anziehungspunkt für ein illustres Publikum. Dostojewski hat sich hier um Kopf und Kragen gespielt, Goethe, Jawlensky und andere haben Spuren hinterlassen. Lebensgenuss wurde und wird hier besonders großgeschrieben. Doch das einstige Image der ‚Pensionärsidylle‘ ist Vergangenheit: Heute trifft man allenthalben auf junge, dynamische Querdenker, die das neue Flair mit einer bunten kreativen Szene – kleine und große Überraschungen inklusive – bereichern. „Best of Wiesbaden“ führt abseits der ausgetretenen Touristenpfade zu den besten und authentischen Adressen im Bereich Gastronomie, Shopping, Freizeit und Kultur, und verwöhnt mit kulinarischen Entdeckungen, besonderen Shoppingerlebnissen und kulturellen Häppchen – alles gemäß dem Motto: schmecken, erleben und wohlfühlen!
Der jüdische Friedhof in Alsbach an der Bergstraße
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Jüdische Friedhöfe sind bedeutende kulturelle Denkmäler der deutsch-jüdischen Geschichte, die es zu bewahren gilt. In Hessen existieren noch etwa 350 jüdische Friedhöfe, darunter der größte Landfriedhof in Alsbach, gegründet 1616. Über 2100 Grabsteine sind auf einer Fläche von mehr als 22.000 qm erhalten geblieben. Der Friedhof diente der jüdischen Bevölkerung aus 32 Städten und Gemeinden im hessischen Ried als Begräbnisplatz. Trotz der Zerstörungen während der NS-Zeit sind die historischen Strukturen gut erhalten, was den Friedhof zu einem eindrucksvollen Zeugnis jüdischer Kultur macht. Umgeben von einer hohen Mauer, bewahrt der Friedhof seine ruhige Atmosphäre als Ort des Gedenkens. Das Buch, das von Mitgliedern der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen erstellt wurde, bietet eine umfassende Geschichte des Friedhofs und eine Einführung in die jüdische Begräbniskultur. Es widmet sich auch den Beerdigungsbruderschaften sowie bedeutenden Persönlichkeiten der Region. Der Hauptteil stellt alle 32 Gemeinden vor, deren jüdische Bevölkerung dort bestattet wurde, begleitet von Abbildungen ausgewählter Grabsteine mit hebräischen Inschriften und deutschen Übersetzungen. Ein Anhang enthält wichtige Dokumente zur Geschichte des Friedhofs und listet alle Grabsteine mit den Daten der Verstorbenen auf. Zwei Kartenbeilagen zeigen die Aufteilung des Friedhofs und erleichtern das Auffinden der Grabsteine. Das Buch richtet sich an
In der Reihe „Quellen zur Geschichte der Juden in hessischen Archiven“ wird erstmals ein Inventar für das 19. Jahrhundert präsentiert, das ein typisches Bild jüdischen Lebens während der Emanzipationsphase in Deutschland vermittelt. Die Quellen thematisieren neben Emanzipation und rechtlicher Gleichstellung auch jüdische Gemeinden, ihre Organisationen, Kultus, Bildung, Wirtschaftsleben, Synagogen und Friedhöfe. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Akten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit, die Nachlassinventare, Testamente und Vormundschaftsakten enthalten und so den jüdischen Alltag dokumentieren. Diese Akten sind für die jüdische Familienforschung des 19. Jahrhunderts von unschätzbarem Wert. Das Inventar umfasst die schriftliche Überlieferung zur jüdischen Geschichte des Herzogtums Nassau und der Landgrafschaft Hessen-Homburg, die 1866 durch die Annexion durch Preußen endete. Zudem bietet es interessante Materialien aus dem Großherzogtum Frankfurt und den preußischen Landkreis Wetzlar, die Einblicke in die Judenpolitik des Königreichs Preußen geben. Da die deutschen Bundesstaaten ihre Judenpolitik teilweise abstimmten, sind auch andere deutschsprachige Regionen vertreten. Das Inventar dokumentiert die im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden vorhandene Aktenüberlieferung mit detaillierten Inhaltsangaben und einem umfangreichen Personen- und Sachregister, was es zu einem wichtigen Hilfsmittel für die Erforschung der jüdi