Die Kriege des 21. Jahrhunderts sind globale Interventionen und sie finden in und um Städte statt. An deren Wiederaufbau sind eine Vielzahl internationaler Akteure beteiligt. Sie initiieren in den unterschiedlichsten Regionen der Welt urbane Transformationen die scheinbar demselben Muster folgen. Nachkriegsstädte sind geprägt von illegalen Bauten, Notunterkünften, glitzernden Shoppingmalls, abgeriegelten Luxusarealen, ewigen Ruinen, Flüchtlingslagern und Fragmenten rekonstruierter Altstädte. Wie beeinflussen die Institutionen und Aktivitäten der internationalen Gemeinschaft den städtischen Alltag? Welchen Stadtvorstellungen folgen diese Eingriffe? Gibt es einen besonderen globalen Modus der Urbanisierung in Nachkriegsstädten, einen UN Urbanism? Am Beispiel von zwei Nachkriegsstädten Mostar (Bosnien-Herzegowina) und Kabul (Afghanistan) hat das Bauhaus Kolleg UN Urbanismus den Einfluss der internationalen Hilfsorganisationen untersucht und gestalterische Vorschläge für die komplexen Problemlagen der Stadtentwicklung in Postkonfliktsituationen erarbeitet.
Regina Bittner Boeken





Bauhausstadt Dessau
Identitätssuche auf den Spuren der Moderne. Dissertationsschrift
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Die interdisziplinäre Stadtforschung beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen urbanen Strukturen und sozialen, wirtschaftlichen sowie ökologischen Aspekten. Sie integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen, um ein umfassendes Verständnis städtischer Phänomene zu ermöglichen. Das Buch bietet sowohl theoretische Ansätze als auch praktische Fallstudien, die die Herausforderungen und Chancen moderner Städte aufzeigen. Es richtet sich an Wissenschaftler, Stadtplaner und Interessierte, die sich mit der Entwicklung und Gestaltung urbaner Räume auseinandersetzen möchten.
Architektur aus der Schuhbox - Baťas internationale Fabrikstädte
- 167bladzijden
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Die internationalen Fabrikstädte des tschechischen Schuhunternehmens Baťa sind ein frühes Beispiel der Globalisierung: Mit der Verlagerung des Produktionsstandorte ins Ausland wurde das gesamte „System Bat’a“ – von betrieblichen Sozialleistungen bis hin zu Städtebau und Architektur – exportiert. Weltwirtschaftskrise, Kolonialismus und internationaler Handel stimulierten die globale Expansion. Zlin in der Tschechischen Republik war Testfeld für die Produktion einer an der architektonischen Moderne orientierten Fabrikstadt. Hier wurde ein rationell herstellbares, massenhaft reproduzierbares und exportfähiges Modell entworfen. Am Beispiel von drei Satelliten des Bat’a Unternehmens – Batanagar in Indien, Möhlin in der Schweiz und East Tilbury in Großbritannien – wird die Geschichte des Zusammentreffens unterschiedlicher Modernisierungsmodelle und deren Entwicklung bis in die Gegenwart, nach der Schließung des Produktionsstandortes erzählt.
Shopping Malls und Themenparks sind Erscheinungen einer neuen städtischen Event-Kultur - die Stadt wird zum Spektakel. Die Beiträge des Bandes zeigen, wie diese urbanen Inszenierungen die städtischen Lebenswelten verändern. In neu entstehenden Gemeinschaften bilden sich neue soziale Identitäten heraus, der touristische Blick führt zu einem visuellen Konsum städtischer Orte und atmosphärische Architekturen verschieben die Wahrnehmungen von Stadt und Raum hin zum Erlebnis.
Zukunft aus Amerika
Fordismus in der Zwischenkriegszeit; Siedlung, Stadt, Raum
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