Karl Michael Scheriau Boeken

In drei Abschnitten werden Arbeitsvertragsparteien, Tarifvertragsparteien und Betriebsparteien behandelt. Im vierten Abschnitt wird anhand der Entwicklung der Rechtssprechung die Besonderheit des deutschen Arbeitskampfrechts herausgearbeitet. Es werden nur die Betriebsparteien der freien Wirtschaft nach dem Betriebsverfassungsgesetz dargestellt. Personalr te des ffentlichen Dienstes und Mitarbeitervertretungen der Religionsgemeinschaften und der ihnen zugeordneten karitativen und erzieherischen Einrichtungen werden nicht ber cksichtigt. Mit dem Buch sollen mehrere Aufgaben erf llt werden: Erstens werden die jeweiligen Vertragsparteien, ihre Rechte und Pflichten sowie die von ihnen geschlossenen Vertr ge erl utert. Zweitens kommen die vielf ltigen Wechselbeziehungen zwischen den individuellen und kollektiven Vertr gen zum Ausdruck. Drittens soll der Umstand deutlich werden, da es sich bei dem derzeitigen System des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts in Deutschland um das Ergebnis eines langen geschichtlichen Prozesses handelt, der noch keineswegs abgeschlossen sondern f r weitere nderungen offen ist. Deshalb ist zu ber cksichtigen, da die zitierte Gesetzgebung und Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland dem Stand von Dezember 2003 entspricht.

Das Buch behandelt umfassend das Thema „Prekäre Beschäftigung“ und beginnt mit einer Analyse des Arbeitsvertrags, der die Grundlage der Beschäftigungsverhältnisse bildet. Es werden verschiedene Formen der geringfügigen Beschäftigung, wie geringfügig entlohnte und kurzfristige Beschäftigungen, sowie die damit verbundenen sozialversicherungsrechtlichen und steuerlichen Regelungen betrachtet. Die zahlreichen Gesetzesänderungen der letzten zehn Jahre haben Übergangsregelungen erforderlich gemacht. Teilzeitbeschäftigung wird als umfangreicher rechtlicher Komplex behandelt, wobei die Regelungen der Geringfügigkeit und des Teilzeitrechts auf diese Form zutreffen. Arbeit auf Abruf wird als Sonderform der Teilzeitbeschäftigung hervorgehoben, und die Gleitzonenregelung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ein erheblicher Teil der Neueinstellungen erfolgt mittlerweile befristet, was eigene gesetzliche Regelungen nach sich zieht, die auch kurzfristige Beschäftigungen betreffen. Die unständige Beschäftigung wird ebenfalls thematisiert. Zudem wird die Situation von Studierenden als Werkstudenten, die oft zu günstigeren Konditionen beschäftigt werden, sowie die Problematik der Praktikanten behandelt, die häufig ausgebeutet werden. Abschließend wird auf die Rechte des Betriebsrats eingegangen, der zwar prekäre Beschäftigung nicht verhindern kann, jedoch auf die Einhaltung bestehender Gesetze drängen kann.