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Gute Schriftsteller sind immer unsichere Kantonisten. Mich interessieren nur die Schriftsteller, auf die man sich nicht verlassen kann, weil sie nicht berechenbar sind, schrieb Marcel Reich-Ranicki 1982. Zehn Jahre später bemerkte er, dass der Ruhm von Günter Grass unvermindert bleibt. Das Verhältnis zwischen Grass und Reich-Ranicki war von Beginn an unberechenbar: Der Kritiker soll den jungen Romanautor 1958 in Warschau als bulgarischen Spion enttarnt haben – eine Legende, die in diesem Buch eine erzählerische Gegendarstellung findet. In 'Aus dem Tagebuch einer Schnecke' finden sich Episoden, die auf Erzählungen Reich-Ranickis basieren. Bewunderung und Zweifel prägten die Beziehung zwischen dem Kritiker und dem Autor, der mit seinem ersten Roman Weltruhm erlangte und das literarische Leben seiner Generation repräsentiert. Marcel Reich-Ranicki wollte Grass’ Werke als Zeichen der literarischen Entwicklung der Bundesrepublik verstehen und rezensierte bis auf 'Tagebuch einer Schnecke' alle Romane und Erzählungen von Grass, von der 'Blechtrommel' bis zu den 'Unkenrufen'. Kritiker und Autor schauten wachsam aufeinander, skeptisch und liebevoll, was Reich-Ranickis Aufsätze zu Grass zu einem fruchtbaren Einblick in die Literaturgeschichte der letzten dreißig Jahre machen.
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Günter Grass, Marcel Reich Ranicki
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1994
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- (Paperback)
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