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Im Mai 2005 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum sechzigsten Mal. Für viele Deutsche bedeutete die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht das Ende einer zwölfjährigen Schreckensherrschaft. Der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker erklärte: 'Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung.' Doch für die Menschen im Osten Deutschlands galt dies nicht. Ihre Befreiung vom NS-Regime führte direkt in eine neue, ebenso menschenverachtende Gewaltherrschaft der sowjetischen Besatzungsmacht, gefolgt von der vier Jahrzehnte währenden kommunistischen Diktatur der SED. Bereits beim Vormarsch der Sowjetsoldaten kam es zu Liquidierungen, Vergewaltigungen und Verschleppungen. Die Rotarmisten wurden von der sowjetischen Geheimpolizei gefolgt, die Hunderttausende Zivilisten, darunter Frauen und Alte, in Zwangsarbeitslager deportierte oder in Gefängnisse und Speziallager sperrte, die von den Nationalsozialisten genutzt wurden. Der Terror der unmittelbaren Nachkriegszeit schuf die Grundlagen für die SED-Diktatur. Historiker Hubertus Knabe schildert eindringlich das 'andere' Kriegsende in Ostdeutschland und will anlässlich des sechzigsten Jahrestages diese dunkle Seite der Nachkriegsgeschichte und die zahllosen Opfer unter der ostdeutschen Bevölkerung ins Gedächtnis rufen. Der 'Tag der Befreiung' kam für die Ostdeutschen erst Jahrzehnte später, mit dem Sturz des SED-Regimes.
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