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„Die Nächte gewährten kurzes Vergessen, bis am Morgen erneut der Schmerz mit mir erwachte. Ich begann, meine Empfindungen wieder in Worte zu kleiden, wie ich es früher oft zu tun pflegte. In diesen festgefügten Versen mauerte ich mein Leid gewissermaßen ein. Es brachte mir Erleichterung und blieb mir so als Mahnung bis heute erhalten.“ Diese Worte stammen von Meta Kluge, die sechs Jahre im DDR-Frauenstrafvollzug in Bützow/Dreibergen inhaftiert war, weil sie eine Zeugin Jehovas war. Nach dem Nationalsozialismus wurden die Anhänger dieser Religionsgemeinschaft 1950 in der DDR verfolgt. Meta Kluge kam 1951 nach Bützow, wo viele Zeuginnen Jehovas starben. Während ihrer Haft begann sie, ihre Erlebnisse in Gedichten festzuhalten, obwohl das Schreiben und der Besitz von Schreibutensilien streng verboten waren. Sie entwickelte Methoden, um dieses Verbot zu umgehen, indem sie beispielsweise Verse auf die Kappe ihrer Holzschuhe kritzelte. Ihre Gedichte wurden zu Zeugnissen des menschlichen Selbstbehauptungswillens und dienten ihr nach der Haft als Gedächtnisstütze für ihren Bericht. Das von Falk Bersch und Hans Hesse herausgegebene Buch dokumentiert Meta Kluges Erinnerungsbericht und ihre Gedichte, ergänzt durch einen Aufsatz zur Verfolgungsgeschichte der Zeugen Jehovas in der DDR sowie zahlreiche Dokumente und biografische Notizen über die in Bützow verstorbenen Frauen.
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"Wie ein dumpfer Traum, der die Seele schreckt", Falk Bersch
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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