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Die Rüstungsexportpolitik ist ein umstrittenes Thema auf der politischen Agenda, das trotz gesetzlicher Regelungen oder Selbstverpflichtungen der Regierungen weiterhin polarisiert. Die Debatte über Rüstungsausfuhren dreht sich oft um festgefahrene Positionen: Während einige Rüstungsexporte als Geschäfte mit dem Tod ablehnen, betrachten andere sie als Teil internationaler Politik. Beide Perspektiven vernachlässigen jedoch die Herausforderungen, die durch das Zusammenbrechen von Staaten und das Aufkommen terroristischer Bewegungen entstehen, und stellen Rüstungstransfers in Entwicklungsländern in ein neues Licht. Bernhard Moltmann identifiziert ein zentrales Defizit in der Diskussion: den Mangel an ethischen Überlegungen im politischen Handeln. Rüstungstransfers sind die Weitergabe von Gewaltmitteln und erfordern dieselbe Begründung wie die Anwendung von Gewalt. Moltmann erläutert dies im Kontext von Frieden, Sicherheit und Entwicklung. Die „Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen“ sowie der Verhaltenskodex der EU-Staaten bieten zusätzliche Referenzen. Ein Plädoyer für ethische Urteilsbildung in der Rüstungsexportpolitik erleichtert zwar nicht die Entscheidungsfindung, verspricht jedoch die Beachtung ethischer Maßstäbe, auch in turbulenten Zeiten. Die Rüstungsexportpolitik bleibt ein Indikator für die Glaubwürdigkeit einer rechtsstaatlichen Demokratie im internationalen Verhalten.
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Rüstungsexporte: richtig oder falsch?, Bernhard Moltmann
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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