Zukunft ermöglichen

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„Engagierter Pluralismus“ vereint verschiedene Ansätze, um auf die Lebensfragen der Generationen, Geschlechter sowie demokratischen und ökonomischen Modelle praktische Antworten zu finden und diese zu vergleichen. Ziel ist es, neue Wege aus festgefahrenen historischen Situationen zu entwickeln und damit Zukunft zu ermöglichen. Die drängenden Fragen betreffen Bereiche wie Ökonomie, Ökologie, Massenmedien und naturwissenschaftliche Forschung und berühren das Zusammenleben der Menschen untereinander, mit anderen Völkern und der Natur. Jaspers’ Erkenntnis, dass Freiheit nur im Kontext der Freiheit aller anderen möglich ist, bildet den zentralen Punkt seiner 1946 gehaltenen Genfer Rede, die einen deutschen Beitrag zur Wiederbesinnung Europas nach den Kriegszerstörungen leisten sollte. Die Vorlesungen und Gespräche wurden initiiert, um die Stimmen anderer Kulturen der Welt wahrzunehmen. Ihre traditionellen und aktuellen Wissenswege sowie Welterfahrungen sollen als Beispiele dienen, um globale Fragen neu zu stellen und zu beantworten. Dabei müssen die westlichen Fähigkeiten, diesen Dialog ernsthaft zu führen, oft erst entwickelt werden. Auch andere Kulturen, wie asiatische und afrikanische, haben ihre eigenen Hemmnisse. Dennoch ist es wichtig, den Dialog nicht auf eine zukünftige, idealisierte Zeit zu verschieben, in der diese Kulturen möglicherweise den westlichen Stillstand übernommen haben.