Monetäre Modernisierung

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Im letzten Vierteljahrhundert haben sich mehr Finanzkrisen ereignet als je zuvor. Die Wurzel des Problems liegt im Geldsystem, das als 'fraktionales Reservesystem' mit 'multipler Geldschöpfung' bezeichnet wird. Diese Struktur ist undurchsichtig und kaum kontrollierbar. Das Giralgeldregime der Banken erzeugt überschießende Geldmengen durch Kredite, was Spekulationsblasen, Krisen und Überschuldung, insbesondere bei Staatshaushalten, fördert. Das Buch analysiert die Funktionsweise und Fehlfunktionen des aktuellen Geldsystems und behandelt Reformansätze, insbesondere den Vollgeld-Ansatz. Dieser Ansatz trennt Geldschöpfung von Kreditvergabe und ersetzt das Giralgeld der Banken durch ein gesetzliches Zahlungsmittel, das ausschließlich von der unabhängigen Zentralbank ausgegeben wird. Banken sollen sich auf den Zahlungsverkehr und die Finanzierung von Kunden-, Immobilien- und Anlagegeschäften konzentrieren, ohne selbst Zahlungsmittel zu erzeugen. Die Vorteile dieses Systems sind sicheres Geld, stabilere Preise und Kurse, verstetigte Konjunktur- und Börsenzyklen sowie die Möglichkeit, die Staatsschuld erheblich abzubauen. Eine stabile und gerechte Geldordnung ist entscheidend für das Funktionieren von Finanz- und Realwirtschaft.