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Das Potosí-Prinzip

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Im 16. Jahrhundert war die Minenstadt Potosí in Bolivien die reichste Stadt der Welt, größer und prächtiger als London oder Paris. Das dort in Zwangsarbeit geförderte Silber trug entscheidend zur Entwicklung des europäischen Kapitalismus bei. Diese kapitalistisch-ökonomische Entwicklung führte zur Massenproduktion großformatiger Gemälde in großen Werkstätten im Vizekönigreich des Rio de la Plata, von denen 12 nun erstmals in Europa gezeigt werden. Die Werke des „andinen Barocks“ belegen, dass kulturelle Hegemonie keine symbolische Größe ist, sondern eine Gewalt. Zwölf Künstler wurden eingeladen, sich mit ihren Arbeiten auf die barocken Bilder zu beziehen. Ziel dieses Dialogs ist es, die Zusammenhänge zwischen der Funktion der Kolonialmalerei und der heutigen Rolle des Kunstsystems aufzuzeigen, das die neuen Eliten der Globalisierung legitimiert. Potosí, dessen Glanz den von London oder Paris übertraf, war entscheidend für die Entwicklung des frühen europäischen Kapitalismus. Die Dynamik dieses wirtschaftlichen Kolonialismus führte zur massenhaften Produktion von Bildern, die nicht nur in Spanien, sondern auch im Vizekönigreich selbst entstanden. Die zeitgenössischen Künstler reagieren auf diese barocken Gemälde und schaffen eigene Werke, um die Verbindungen zwischen kolonialer und moderner Kunst zu verdeutlichen.

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Das Potosí-Prinzip, Alice Creischer

Taal
Jaar van publicatie
2010
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