Scriptores (in Folio)/ Chronica et annales aevi Salici

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Dieser Band führt die Geschichte von Heinrich IV. zu seinem Sohn und weiter zu Lothar von Supplinburg, dem Sachsenkaiser. Die Würzburger Chronik blickt zurück auf Heinrich III. und die Anfänge von IV. Danach beginnt die Weltchronik Ekkehards von Aura (bis 1125), deren älterer Teil bis 1101 dem Mönch Frutolf von Bamberg zugeschrieben wird. Diese Chronik wurde im Mittelalter häufig genutzt, da sie ihren Stoff in bequemer Bearbeitung bot. Ihr annalistischer Teil macht sie zu einer bedeutenden Quelle für die spätere Zeit Heinrichs IV. und V. Frutolf zeigt sich milder, während Ekkehard Heinrich IV. als Bösewicht darstellt und auf der Seite seines Sohnes steht, solange dieser papstfreundlich bleibt. Das Buch gehört zu den besten Annalenwerken der Zeit Heinrichs V. Sigebert von Gembloux' Chronik, mit ihren Fortsetzungen in Frankreich, zeichnet sich durch die Nutzung guter Quellen aus. Über Lothars Regierung berichten bis 1137 die Erfurter Annalen. Die Jahrbücher des Annalista Saxo von 741-1139 gelten als das bedeutendste Geschichtswerk dieser Zeit. Hier wird Lothar als Beseitiger des Schismas und Freund des rechten Papstes gefeiert. Der Annalist bewundert seine Siege über die Böhmen und die Erfolge in Italien, preist den „Vater des Vaterlandes“ und seinen Schwiegersohn Heinrich den Stolzen, Herzog von Bayern und Sachsen. Die Wahl Konrads III. zum Kaiser lässt ihn verstummen.