
Parameters
Meer over het boek
Kaum ein Begriff wird so kontrovers und emotional diskutiert wie Suizid. Unbequeme Fragen tauchen auf und betreffen nicht nur die akademische Welt von Medizin, Ethik, Psychologie oder Theologie. Sind Selbstmörder alle lebensmüde, autodestruktiv oder psychisch krank? Lässt sich aus der Freiheit, das Leben individuell zu gestalten, auch der Zeitpunkt und die Art des eigenen Todes ableiten? Bezieht sich das fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ auch auf den freiwilligen Tod? Einfache Antworten sind schwer zu finden, da die Fragen an den Grundfesten unseres Lebens- und Todesverständnisses rütteln und die Deutungen von Selbsttötung je nach Kultur, Religion und Epoche variieren. In der antiken Philosophie spielte der Freitod eine bedeutende Rolle und wurde als legitimer Ausdruck menschlicher Gewissensfreiheit angesehen. Der griechische Philosoph Hegesias von Kyrene gilt als Vorreiter dieser Sichtweise und vertrat eine radikale Form des Hedonismus, die Lust zu streben und Schmerz zu vermeiden. Er zweifelte daran, dass Seelenheil je erreichbar sei und sah das Leben als gleichbedeutend mit Schmerz. Um diesem Joch zu entkommen, sollte man sich befreien, wenn das Lustprinzip unerreichbar bleibt. Ptolemaios I. soll ihm sogar ein Lehrverbot erteilt haben. Wer war dieser Intellektuelle, der den Beinamen „Peisithanatos“ erhielt, und in welchem gesellschaftlichen Klima in Libyen und Ägypten vertrat er sein Plädoyer für den Suizid?
Een boek kopen
Die Lust auf den Tod, Christian Brachthäuser
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2016
Betaalmethoden
Nog niemand heeft beoordeeld.