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Christian Brachthäuser

    20 januari 1975
    Die Lust auf den Tod
    "Wie sich ein Fürst zum Krieg soll rüsten"
    Das Rätsel des "Gemauerten Hauses" von Siegen
    Im Schatten der UFOs
    Geheimnisvolle Grauzone
    Inventarium dero Clostgerbücher so zu Siegen
    • Es galt als ältestes Haus der Stadt Siegen und soll angeblich schon im Mittelalter gestanden haben: das „gemuurde Hus“ in dem 1417 urkundlich erwähnten Vorort Hammerhütte. Zahlreiche Spekulationen ranken sich um dieses „gemauerte Haus“ mit seiner auffälligen architektonischen Form. Der quadratische Grundriss, ein historischer Tonnengewölbekeller, mächtiges Mauerwerk und die einst mit Eisengittern gesicherten Fensteröffnungen unterstreichen einen wehrhaften Charakter. Tatsächlich spekulieren Burgenforscher und Historiker seit Jahrzehnten über die Bedeutung des markanten Gebäudes, dessen Fundamente 1946 zerstört wurden. Handelte es sich um einen burgähnlichen Adelssitz? Um die Reste eines turmartigen Wachtpostens? Oder um eine Grenzwarte an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt? Wie erklärt sich die Nähe des Bauwerks zu einer als „alden stat“ bekannten Vorgängersiedlung Siegens lange vor der urkundlichen Ersterwähnung von 1224? Christian Brachthäuser hat Schriftquellen und historisches Kartenmaterial ausgewertet. Und dabei erstaunliche Details zusammentragen können, die ein neues Bild auf die Geschichte der Stadt Siegen im Früh- und Hochmittelalter werfen könnten ...

      Das Rätsel des "Gemauerten Hauses" von Siegen
    • Die 1616 unter Johann VII. Graf zu Nassau-Siegen gegründete „Ritter- und Kriegsschule“ in Siegen zählt zu den ältesten Militärakademien der Welt. Sie bot Absolventen aus Adelskreisen ein exklusives Lehrprogramm, das neben hohen Fakultäten wie Religion, Philosophie und Ethik vor allem militärische Inhalte in den Mittelpunkt stellte. Die Studenten wurden in Theorie und Praxis in den Künsten der Artillerie und Kavallerie unterrichtet, erhielten Reitunterricht und lernten den Umgang mit verschiedenen Waffengattungen. Zudem wurden Verhaltensweisen bei Belagerungen und Feldzügen sowie ein straffes Exerzierreglement eingeübt. Von Anfang an war die Bildungsanstalt jedoch mit Herausforderungen konfrontiert. Der erste Kriegsschuldirektor Johann Jacobi von Wallhausen schied nach wenigen Wochen unter ungeklärten Umständen aus. Der Ausbruch des Dreißigjährigen Kriegs 1618 und die politischen Konflikte in der konfessionell geteilten Grafschaft verhinderten eine nachhaltige Etablierung der Lehranstalt. Trotz der niederländischen Erhebung unter Wilhelm I. Prinz von Oranien und dem Engagement der Grafen zu Nassau gelang es nicht, die ritterliche Kriegsschule dauerhaft zu etablieren. Mit dem Tod Johann VII. 1623 verlieren sich ihre Spuren. Anlässlich des 400. Gründungsjubiläums im Jahr 2016 wird die Rolle der Siegener Ritterakademie in der oranischen Heeresreform beleuchtet.

      "Wie sich ein Fürst zum Krieg soll rüsten"
    • Die Lust auf den Tod

      Pessimismus und Suizid in der antiken Philosophie

      Kaum ein Begriff wird so kontrovers und emotional diskutiert wie Suizid. Unbequeme Fragen tauchen auf und betreffen nicht nur die akademische Welt von Medizin, Ethik, Psychologie oder Theologie. Sind Selbstmörder alle lebensmüde, autodestruktiv oder psychisch krank? Lässt sich aus der Freiheit, das Leben individuell zu gestalten, auch der Zeitpunkt und die Art des eigenen Todes ableiten? Bezieht sich das fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ auch auf den freiwilligen Tod? Einfache Antworten sind schwer zu finden, da die Fragen an den Grundfesten unseres Lebens- und Todesverständnisses rütteln und die Deutungen von Selbsttötung je nach Kultur, Religion und Epoche variieren. In der antiken Philosophie spielte der Freitod eine bedeutende Rolle und wurde als legitimer Ausdruck menschlicher Gewissensfreiheit angesehen. Der griechische Philosoph Hegesias von Kyrene gilt als Vorreiter dieser Sichtweise und vertrat eine radikale Form des Hedonismus, die Lust zu streben und Schmerz zu vermeiden. Er zweifelte daran, dass Seelenheil je erreichbar sei und sah das Leben als gleichbedeutend mit Schmerz. Um diesem Joch zu entkommen, sollte man sich befreien, wenn das Lustprinzip unerreichbar bleibt. Ptolemaios I. soll ihm sogar ein Lehrverbot erteilt haben. Wer war dieser Intellektuelle, der den Beinamen „Peisithanatos“ erhielt, und in welchem gesellschaftlichen Klima in Libyen und Ägypten vertrat er sein Plädoyer für den Suizid?

      Die Lust auf den Tod
    • Edmond Hamilton, H. P. Lovecraft und C. A. Smith zählen zu den Großmeistern der Science-Fiction und Fantastik, deren Einfluss auf die Paläo-SETI-Hypothese und die Suche nach extraterrestrischen Artefakten oft unterschätzt wird. Hamilton, bekannt für seine Weltraumsaga „Captain Future“, entwickelte eine komplexe Kosmologie, die besagt, dass die Erde in prähistorischen Zeiten von einer unbekannten Zivilisation besucht wurde. Seine „Space Opera“ verweist auf urzeitliche Ruinen auf dem Mond und den Monden benachbarter Planeten, Relikte einer sagenhaften Hochkultur aus dem Universum. Lovecraft hingegen behandelt in seinen düsteren Erzählungen viele archäologische Mysterien, die auch heute noch Wissenschaftler faszinieren. Er verknüpft Spekulationen über versunkene Kulturen wie Atlantis und Rätsel der Astronomie in seinem pseudodokumentarischen „Cthulhu-Mythos“, der die Intervention außerirdischer Gottheiten thematisiert. Jahrzehnte vor den Diskussionen um das „Marsgesicht“ war es Clark Ashton Smith, der in seinem „Mars-Zyklus“ uralte Stufenpyramiden und andere Strukturen auf dem Roten Planeten populär machte. Diese drei Autoren haben mit bildgewaltigen und visionären Werken die Idee der Prä-Astronautik vorweggenommen und deren Relevanz für die Paläo-SETI-Hypothese aufgezeigt.

      Marspyramiden und Mondruinen
    • Principatus Nassoviae

      Die Erhebung der Grafen von Nassau in den Fürstenstand des Heiligen Römischen Reiches

      Nachdem Johann Ludwig Graf zu Nassau-Hadamar 1650 in den Fürstenstand des Heiligen Römischen Reiches erhoben wurde, folgten bis 1664 auch Grafen von Nassau-Siegen, Nassau-Dillenburg und Nassau-Diez. Auffällig ist, dass diese Nobilitierungen nur für die Vertreter der ottonischen Linie nördlich der Lahn galten, während die walramischen Fürsten von Nassau-Idstein, Nassau-Usingen und Nassau-Weilburg erst 1688 für ihre Verdienste in den Reichsfürstenstand erhoben wurden. Diese verspäteten Ehrungen führten zu Konflikten, da die walramischen Fürsten sich benachteiligt fühlten, insbesondere angesichts der Privilegierung des Hauses Nassau-Saarbrücken durch Kaiser Karl IV. im Jahr 1366. Die unterschiedlichen Nobilitierungen werfen Fragen auf: Wie erklärt sich die ungleiche Behandlung der Adelsdynastien? Welche politischen Motive könnten nach dem Dreißigjährigen Krieg für die Verzögerungen verantwortlich sein? Zudem stellt sich die Frage, warum der Graf von Nassau-Weilburg auf sein fürstliches Prestige verzichtete. Das Buch dokumentiert anhand historischer Quellen die politischen Biografien aller im 17. Jahrhundert erhobenen Grafen von Nassau und bietet fundierte Einblicke in deren familiäres Umfeld, gesellschaftliches Milieu sowie in Diplomatie, höfische Kultur, Kunst und Architektur zwischen Saarland, Rheingau, Taunus und Westerwald.

      Principatus Nassoviae
    • Mahlscheid & Hohenseelbachskopf

      • 173bladzijden
      • 7 uur lezen

      An der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erhebt sich ein rund 500 m hohes Bergmassiv, das über eine beeindruckende Kulturlandschaft wacht. Die Lavadome der Mahlscheid und des Hohenseelbachskopfes, stark durch den industriellen Basaltabbau im frühen 20. Jahrhundert verändert, sind heute beliebte Wanderziele in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Altenkirchen. Berühmte Naturforscher wie Alexander von Humboldt haben hier geforscht, während archäologische Funde frühkeltische Eisenverhüttungsplätze bestätigen. Mythen und Legenden ranken sich um das Naturschutzgebiet, das im Mittelalter eine Ritterburg beherbergte. Trotz der Zerstörung durch den Bergbau halten sich Geschichten über Raubritter, die durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg 1352 gestoppt wurden. Wer waren die Bewohner der Burg Hohenseelbach? Waren sie tatsächlich skrupellose Wegelagerer? Kunsthistorische Grabdenkmäler und Urkunden aus dem 16. und 17. Jahrhundert zeugen von der Wertschätzung der Grafenhäuser Sayn und Nassau für das Siegerländer Adelsgeschlecht. Zudem wird die Rolle der Seelbacher Familie im Nationalsozialismus beleuchtet. Das reich illustrierte Buch porträtiert bedeutende Schauplätze und Ereignisse rund um das Naturdenkmal und bietet wertvolle Informationen zur Ortsgeschichte, Burgenkunde und Bergbautradition. Folgen Sie dem Autoren auf seiner spannenden Spurensuche!

      Mahlscheid & Hohenseelbachskopf
    • Landesherrschaft und Klosterleben

      Das Fürstenhaus Nassau und seine Beziehung zur schwäbischen Reichsgrafschaft Königsegg

      • 168bladzijden
      • 6 uur lezen

      Der 12. November 1651 ist ein bedeutendes Datum für das Fürstenhaus Nassau und die schwäbische Reichsgrafschaft Königsegg. In der Wiener Hofburg heirateten Johann Franz Desideratus Graf zu Nassau-Siegen und Johanna Claudia Gräfin zu Königsegg-Aulendorf in Anwesenheit von Kaiser Ferdinand III. und seinem Sohn Ferdinand IV. Ein Jahr nach der Hochzeit wurde der Bräutigam in den Reichsfürstenstand erhoben und übernahm bedeutende Ämter im Machtbereich der Spanischen Niederlande. Die gemeinsamen Töchter hinterließen ebenfalls Spuren, etwa als adlige Kanonissin in der Abtei von Thorn oder als Schwester im Ursulinenkloster von Metz. Durch weitere Eheschließungen wurden die dynastischen Beziehungen zur katholischen Linie Nassau-Hadamar gestärkt. Die enge Verbindung zwischen den Adelshäusern hielt bis ins 18. Jahrhundert an, wurde jedoch von Historikern kaum untersucht. Fragen zu den Wurzeln dieser Liaison, der Bedeutung der Herrschaftssitze im Allgäu und den politischen Gemeinsamkeiten zwischen den Grafenhäusern und dem Fürstenhaus Nassau werden aufgeworfen. Das reich illustrierte Werk beleuchtet nicht nur Biografien zwischen Bodensee und Brüssel, sondern bietet auch wertvolle historische Hintergründe zu einem weitgehend unbekannten Kapitel deutscher Adelsgeschichte, dessen Spuren bis ins Sauerland reichen.

      Landesherrschaft und Klosterleben