Polen und Ruthenen in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz

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Der erste Band der Forschungsreihe „Slavica in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz“ folgt dem Band über Rußland und bietet eine bibliographische Erfassung der Beiträge über Galizien, Bukowina und das polnische Geistesleben in Wiener Zeitschriften, Almanachen und Unterhaltungsblättern von 1805 bis 1848. Die Studie stellt eine kritische Bestandsaufnahme dar, in der die Beiträge chronologisch geordnet und nach Themenbereichen wie Literatur, Sprachwissenschaften, Philosophie, Geschichte, Kunst und mehr gegliedert sind. Das gesichtete Material ermöglicht einen tieferen Einblick in das Spannungsverhältnis zwischen der Machtmetropole Wien und den entlegenen Provinzen, die erst kürzlich unter die Kontrolle der Großmacht gefallen waren. Die Studie beleuchtet die Anstrengungen zur Kultivierung Galiziens und der Bukowina sowie die Informationen über das polnische Erbe und das kulturelle Leben der dreigeteilten Nation, die den Lesern der zensierten Wiener Publikationen zugänglich gemacht wurden. Zudem wird das Ruthenentum thematisiert. Das Werk leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der gemeinsamen polnisch-ukrainisch-österreichischen Geschichte.