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Die Aristotelische Seelenlehre galt lange als Schutz gegen Materialismus und Zufallsdenken, wird heute jedoch oft als materialistisch oder funktionalistisch interpretiert. Diese Interpretationen, die Aristoteles als Dualisten oder in anderen Kategorien einordnen, werden in diesem Buch einer neuen Gesamtdeutung gegenübergestellt. Es wird argumentiert, dass Aristoteles die Seele nicht als Materialist, Funktionalist oder Dualist versteht, sondern als schöpferische funktionale Form des Leibes. Die ersten sechs Kapitel analysieren die Psyche irdischer Lebewesen und deren Fähigkeiten auf der Stufenleiter von Pflanzen, Tieren und Menschen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Psyche als funktionale Struktur zu verstehen ist, die emergente Leistungen wie Leben, Wahrnehmung und Denken hervorbringt. Die Nährseele arbeitet an der Selbsterhaltung, die Sinnenseele als funktionales System von Sensorien, und die Vernunftseele als System, das durch Vorstellungskraft denkt. Kapitel 7 kritisiert gängige Deutungen der Seelenlehre als unzureichend. Kapitel 8 untersucht die Psyche himmlischer Wesen, wobei Aristoteles Gott und den Gestirnen eine Seele zuschreibt. Diese Passagen werden immanenztheologisch interpretiert, sodass die aristotelische Kosmologie als wissenschaftliche Aufklärung des mythischen Götterglaubens verstanden werden kann.
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Die Seele als System, Hubertus Busche
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2001
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