
Meer over het boek
Gabriel Wolkenfelds Roman entstand 2013 als literarische Reaktion auf das Homopropaganda-Gesetz in Russland. Die Geschichte folgt einem jungen Deutschen, der ein Jahr lang als Sprachlehrer in Jekaterinburg lebt und die Einführung des Gesetzes miterlebt. In klarer, assoziativer Sprache wird ein lebendiges Porträt des Alltags jenseits des Kremls gezeichnet. Der Text berichtet von Wodka-Gelagen in WG-Küchen, schwulen Hinterhof-Partys, zaghaftem Widerstand und geflüsterten Geständnissen, aber auch von der Angst, die sie auslösen. Immer wieder strahlen lichten Momente des Trotzes, die stärker sind als der Druck der Gegner: „Verdammt noch mal, denke ich, das Leben ist schön. Wir haben – auf absehbare Zeit zumindest – nur dieses eine.“ Zehn Jahre nach seiner Entstehung ist das Werk aktueller denn je. Das Homopropaganda-Gesetz wurde von Ländern wie Ungarn adaptiert und in Russland 2022 verschärft. Im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine regt es zum Nachdenken über die Verbindungen zwischen chauvinistisch-autoritären Machtstrukturen und Homophobie an. Wolkenfelds Text vermittelt eine Perspektive, die in der Berichterstattung oft verloren geht: den Alltag einer undogmatisch-oppositionellen russischen Bevölkerung. Für die Neuausgabe hat der Autor ein aktuelles Nachwort verfasst, das die jüngsten Entwicklungen in Russland reflektiert.
Een boek kopen
Wir Propagandisten, Gabriel Wolkenfeld
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2023
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Betaalmethoden
We missen je recensie hier.
