Zwei Handvoll Leben

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Zwei starke Frauen, zwei Schicksale: Charlotte wächst auf dem Landgut ihres mächtigen Vaters in Sachsen auf und wird von ihrer Tante und deren jüdischem Ehemann in die Leipziger Ballsaison eingeführt. Dort erlebt sie ihre erste Liebe, doch der Erste Weltkrieg zerstört ihre Träume und verändert ihr Leben für immer. Parallel dazu kämpft Anna im Spreewald, wo Entbehrungen und harte Arbeit sie prägen. Sie erkennt nicht die tiefe Liebe ihres besten Freundes, bevor er an die Westfront zieht. Im Februar 1919 steigt die neunzehnjährige Schneiderin allein in den Zug nach Berlin. In den engen Hinterhöfen des Wedding prallen Hunger und Armut auf den Lebensdurst der beginnenden zwanziger Jahre. Im Kaufhaus KaDeWe werden Verkäuferinnen gesucht. Anna und Charlotte begegnen sich erst 1953 in Berlin, nachdem sie zwei Weltkriege und ihre individuellen Schicksale durchlebt haben. Eine tiefe Verbundenheit entsteht durch den gemeinsamen Schmerz, den sie bisher niemandem anvertraut haben. Diese Geschichte beleuchtet das vergessene Leben der Frauen in einer besonderen Zeit, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind.