Lehrerbildungsreform
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Der Aufstieg des Begriffs Qualität im Bildungsdiskurs hat erkennbare Ursachen. In den 70er Jahren wurde die Forderung nach Schulverbesserung oft als reaktionär angesehen, besonders wenn sie ohne ein neues Strukturmodell einherging. Heute hingegen diskutieren wir Bildung nicht nur im Kontext notwendiger Veränderungen, sondern auch in Bezug auf die qualitativen Ergebnisse öffentlicher Bildungsanstrengungen. Angesichts finanzieller Engpässe werden auch bisherige Tabuthemen, wie der Zusammenhang zwischen Mitteleinsatz und Effektivität, thematisiert. Das Buch untersucht die Verknüpfungen von Schulprofil und Schulqualität im Rahmen dieses Paradigmenwechsels von der Struktur- zur Qualitätsdebatte. Der Perspektivwechsel ermöglicht eine multidimensionale Betrachtung der Schulreform, die verschiedene Dimensionen wie Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik, Bildungsökonomie und Unterrichtspraxis umfasst. Fachleute kommen zu Wort und zeigen sowohl Konvergenzen als auch divergierende Positionen auf. Die Themen reichen von der Suche nach einer guten Schule über die philosophischen Dimensionen der Schulerneuerung bis hin zur Qualität des deutschen Schulsystems im internationalen Vergleich. Auch die Herausforderungen der Leistungserziehung und die Rolle der integrierten Gesamtschule werden behandelt.
Die Schule benötigt sowohl eine innere Erneuerung als auch eine Anpassung ihrer Struktur an die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies gilt insbesondere für die Hauptschule, die ihr Profil unter diesen wandelnden Bedingungen entwickeln muss. In diesem Band haben Experten aus Erziehungswissenschaft, Praxis und Beschäftigungssystem diese Herausforderung aufgegriffen. Das Buch bietet eine aktuelle Diskussionsgrundlage zur Debatte über die zukünftige Gestaltung der Sekundarstufe I. Es werden alternative Vorstellungen präsentiert, die den institutionellen Rahmen wahren. Sowohl Kritiker als auch Befürworter der Hauptschule kommen zu Wort. Die Adressaten - Studierende, Referendare, Lehrer, Schulaufsicht und Fachkräfte in der Lehrerbildung - finden hier Argumente und Gegenargumente, die ihnen helfen, ein eigenes Urteil zu bilden. Dadurch sind sie in der Lage, die wieder aufkommende Debatte über die zukünftige Entwicklung des Bildungswesens sachlich kompetent zu verfolgen. Mit Beiträgen von verschiedenen Autoren bietet das Buch eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Schulbildung. Herausgegeben von Prof. Dr. Toni Hansel, Professor für Schulpädagogik an der Universität Rostock und Direktor des Instituts für Schulpädagogik.
Der Bildungsnotstand, der in überregionalen Zeitungen aus Hamburg und Frankfurt thematisiert wird, führt zu einer intensiveren Diskussion über Bildung, die über die üblichen Fachkreise hinausgeht. Gleichzeitig wird gefordert, das bestehende Bildungssystem zu reformieren, um neue Wege zu beschreiten. Im Kontext des Bologna-Prozesses und der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen wird eine Veramerikanisierung und Vermarktung der Hochschulbildung beobachtet, die wenig Raum für pädagogische Reflexion lässt. In diese Lücke zielt der vorliegende Band, der die Reformdebatte zur inneren Schulerneuerung beleuchtet. Die Autoren gehen von zwei Prämissen aus: Die Innen- und Außenseite der Schule beeinflussen sich gegenseitig, und die Diskussion zur inneren Schulerneuerung geht über die Frage der Bildungsstandards hinaus. Viele oft genannte Begriffe wie zentrale Abschlussprüfungen und Vergleichsarbeiten suggerieren zwar eine umfassende Relevanz, doch die Debatte ist vielschichtiger. Der Herausgeber legt besonderen Wert auf Lesbarkeit, um die Texte für Fachleute sowie für Studierende, Referendare, Praktiker und interessierte Laien zugänglich zu machen und ihnen ein Forum für Argumente und Gegenargumente zu bieten. Beiträge stammen von verschiedenen Autoren.
Die PISA-Ergebnisse haben die Bedeutung frühkindlicher Bildung und Erziehung erneut ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Ein bekanntes Zitat von J.A. Comenius verdeutlicht, dass eine solide Grundlage entscheidend für den Erfolg aufbauender Bildungsstrukturen ist. Nach einer kurzen Phase der Revitalisierung in den 1970er Jahren stagnierte die frühkindliche Förderung über drei Jahrzehnte, bis der PISA-Schock eine neue Diskussion über Reformen im Übergang von der frühpädagogischen zur Grundschule anstieß. Obwohl die Bedeutung frühkindlicher Bildung bereits im Kinder- und Jugendhilfegesetz von 1990 verankert ist, erforderte es erst diesen Schock, um die Forderung nach einer konkreten Umsetzung in den Kindertageseinrichtungen zu verstärken. Die jüngsten Entwicklungen, die durch die föderale Vielfalt in der Bildungslandschaft geprägt sind, führten an der Universität Rostock zu einem Symposium über frühkindliche Bildungsprozesse und schulische Anschlussfähigkeit. Der Tagungsband umfasst die Vorträge des Symposiums sowie Beiträge von Experten aus verschiedenen Bereichen, die wichtige Aspekte der Reformbemühungen beleuchten. Der Herausgeber legt besonderen Wert auf Lesbarkeit, um die Texte sowohl Fachleuten als auch Studierenden, Referendaren und interessierten Laien zugänglich zu machen und eine Plattform für Argumente und Gegenargumente zu bieten.
Nach den schlechten Ergebnissen der Pisa-Studie wurden verschiedene Sofortmaßnahmen diskutiert, von der Debatte um Studiengebühren bis zur Kampagne „Ein Laptop für jeden Schüler“. Konkrete Konzepte blieben jedoch aus. Um Klarheit zu schaffen, organisierte der Lehrstuhl für Schulpädagogik I an der Universität Rostock ein Symposium, das Experten aus Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik, Schulpraxis, Ökonomie und Bildungsverwaltung zusammenbrachte. Die Ergebnisse dieses Symposiums sind nun in einem Tagungsband dokumentiert, der sich durch hohe fachliche Kompetenz auszeichnet. Der Herausgeber legt besonderen Wert auf Lesbarkeit, um die Texte nicht nur Fachleuten, sondern auch Studierenden, Referendaren, Schulpraktikern und interessierten Laien zugänglich zu machen. Ziel ist es, ein Forum für Argumente und Gegenargumente zu bieten. Die Themen umfassen die schulpädagogische Signalwirkung von Pisa, die Auswirkungen auf die Bildungspolitik, Aspekte der Bildungsfinanzierung und die Verbindung von Bildungsforschung und Unterricht. Beiträge stammen von anerkannten Fachleuten wie Cornelia Breitkreuz, Norbert Frank und anderen.