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Magdalena Stoof

    24 september 1951
    Das hunderttorige Theben
    Ägyptische Siegelamulette in menschlicher und tierischer Gestalt
    Skorpion und Skorpiongöttin im Alten Ägypten
    Ägyptens Eva
    Kauroide und kauroidähnliche Siegelamulette im alten Ägypten
    Pferd, Nilpferd und Thoeris - Motive auf Siegelamuletten im alten Ägypten
    • Stempelsiegelamulette in Ägypten, vom späten Alten Reich bis zur Spätzeit, zeigen eine große Vielfalt in der Gestaltung und Dekoration. Diese Untersuchung umfasst Pferde, Nilpferde und die Göttin Thoeris. Nilpferde und Thoeris sind bereits auf den frühesten Amuletten präsent, während das Pferd erst im Neuen Reich als Motiv auf Siegeln erscheint. Das Nilpferd spielt als Oberseitengestaltung eine zentrale Rolle, während Pferde selten als Oberseite vorkommen und Thoeris lediglich als Basisdekor vertreten ist. Das einzelne Pferd wird oft mit einem Königsnamen verbunden und symbolisiert den König. Vorderasiatische Götter wie Astarte und Seth-Baal sind häufig mit Pferden assoziiert. Der von Pferden gezogene Wagen, der den siegreichen Herrscher zeigt, wird zum Symbol königlicher Macht. Die Darstellung des Pharao, der Feinde niedertritt, wandelt sich zu einer Szene, in der er im Streitwagen auf Menschen schießt, was seinen Sieg über alle feindlichen Mächte verdeutlicht. Das Nilpferd, assoziiert mit Regeneration und der Göttin Hathor, tritt im Mittleren Reich erstmals als Jagdmotiv auf. In der Ramessidenzeit wird es mit dem verehrten Gott Seth verbunden. Thoeris, eine schützende Macht für Frauen in Schwangerschaft und Geburt, wird zunehmend mit einem Messer und Schutzsymbolen dargestellt und kombiniert mit Besgestalten und anderen Gottheiten.

      Pferd, Nilpferd und Thoeris - Motive auf Siegelamuletten im alten Ägypten
    • Kauroide sind spezielle altägyptische Siegelamulettformen, die in Ägypten, Nubien, Palästina und Syrien verbreitet waren. Ihre Oberseite ist einer Kaurischnecke nachempfunden, während die Basis dekoriert ist. Die Untersuchung umfasst etwa 3000 Stücke, wobei der Katalog die Kauroide aus Dresden und München enthält. Frühere Studien zu Basismotiven von Siegelamuletten haben oft die Wechselwirkung zwischen Basismotiv und Oberseitengestaltung vernachlässigt. Kauroidähnliche Amulette sind seit der späten 1. Zwischenzeit und dem Mittleren Reich nachweisbar, mit einer Blütezeit in der 2. Zwischenzeit und der 18. Dynastie. Sie bestehen meist aus Steatit und Fayence, selten aus Halbedelsteinen, und können Teil von Ketten, Armbändern oder Ringen sein. Die Basisdekoration umfasst geometrische, pflanzliche und tierische Motive sowie Namen von Königinnen und Göttinnen. Im Vergleich dazu sind Götternamen und Königsnamen seltener. Diese Motivauswahl betont den Amulettcharakter der Kauroide, der auch mit weiblicher Sexualität verbunden ist. Die Untersuchung zeigt, dass Kauroide bestimmte Basismuster und eine weibliche Komponente bevorzugen. Größere Fundkomplexe stammen aus Amarna und dem Palastkomplex von Malqata, während zahlreiche Kauroide in Hathorheiligtümern und in Gräbern von Mädchen und Frauen gefunden wurden. Ergänzend wurden Frauenstatuetten und Hüftketten aus Kaurimuscheln der Zeit untersucht.

      Kauroide und kauroidähnliche Siegelamulette im alten Ägypten
    • Ägyptens Eva

      • 229bladzijden
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      In der vor- und frühdynastischen Zeit Ägyptens (ca. 4000 - 2600 v. Chr.) sind zahlreiche Darstellungen von Frauen zu finden, die die tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft widerspiegeln, die zur Staatsentstehung und zum Königtum führten. Ein bedeutendes Medium dieser Zeit ist die weiß- und rotfigurige Keramik, die sowohl erste Machtdemonstrationen von Herrschern als auch die hervorgehobene Stellung der Frau in friedlichen Kontexten zeigt. Aus den Gräbern stammen menschliche Figuren, vor allem Frauenstatuetten aus verschiedenen Materialien, die als Ahnfrauen oder in Kulthandlungen dienten. Die Abwesenheit von Frauenfiguren mit Kindern deutet darauf hin, dass der oft angenommene Fruchtbarkeitskult möglicherweise keine Rolle spielte; stattdessen könnte eine sexuelle Präsenz im Vordergrund gestanden haben. In der frühdynastischen Zeit verschwinden die Frauenstatuetten aus den Gräbern und erscheinen in Heiligtümern. Einige dieser Figuren aus Elfenbein oder Stein, gekleidet in kostbare Gewänder und mit aufwändigen Frisuren, repräsentieren die Elite und fungieren als Stellvertreterinnen vor Gottheiten. Eine weitere Gruppe aus Fayence sind Votivfiguren, die von Tempelbesucherinnen mit Wünschen dargebracht wurden. Mit der Etablierung des Königtums treten Frauen, selbst aus der Königsfamilie, in den Hintergrund, während einige herausragende Königsmütter weiterhin bedeutend bleiben.

      Ägyptens Eva
    • Land- und Wasserskorpione, allgemein als gefährlich angesehen, finden sich in der altägyptischen Kunst auf verschiedenen Denkmälern. Die Darstellung des Landskorpions auf Siegelamuletten betont nicht seine tödliche Natur, sondern zeigt Verhaltensweisen wie das Tanzen während des Paarungsakts und die fürsorgliche Brutpflege der Weibchen. Im vorderasiatischen Raum wird die Verbindung zwischen Göttin und Skorpion in Bezug auf Sexualität deutlich, während dies im Ägyptischen eher subtil bleibt. Geburt und Wiedergeburt sind zentrale Themen, wobei Skorpiongöttinnen in Tempelreliefs des königlichen Geburtszyklus erscheinen und mit dem König in verschiedenen Kultszenen verbunden sind. Die Skorpiongöttin Selkis, die als „die, die Kehle atmen lässt“ gilt, wird durch die Atemtechnik des Wasserskorpions beeinflusst. Beide Tiere sind eng miteinander assoziiert und werden bewusst eingesetzt. Der Skorpion tritt auch als Begleiter des Königs in Tempelreliefs auf, die mit Fruchtbarkeit in Verbindung stehen. In den Pyramidentexten des Alten Reiches und den Jenseitsbüchern des Neuen Reiches sind Skorpion und -göttin als Schutzgaranten belegt. Selkis ist in den Gräbern ramessidischer Königinnen beliebt und findet sich auf Särgen sowie in Totenbuchpapyri. In der Spätzeit wird sie eng mit Isis verbunden. Die Denkmäler der Frühzeit weisen eine Beziehung zu einem König namens „Skorpion“ auf. Trotz ihrer positiven Eigenschaften stellen Skorpione eine

      Skorpion und Skorpiongöttin im Alten Ägypten
    • Siegelamulette in menschlicher und tierischer Gestalt spielten bisher bei Untersuchungen zur Kleinkunst kaum eine Rolle, sie wurden ohne Differenzierung den Skarabäen zugeordnet. Die vorliegende Studie stellt ihre geographische und zeitliche Verbreitung fest, untersucht ihre Herkunft aus Grab, Tempel, Palast und Siedlung. Es werden Kriterien zur Größe, Form und Gestaltung erarbeitet, die bei Datierungen Anhaltspunkte liefern. Die Untersuchung stellt den Zusammenhang von Unterseitenmotiv und Oberseitengestaltung fest, weist auf die Bevorzugung bestimmter Motive hin und arbeitet zwei grundlegende Bedeutungsfelder derartiger Siegelamulette - Sphäre der großen Götter sowie des Königtums und Sphäre weiblicher Gottheiten mit Beziehung zu Geburt, Fruchtbarkeit und Sexualität - heraus.

      Ägyptische Siegelamulette in menschlicher und tierischer Gestalt